Gottesdienst zur Beauftragung queersensibler Pastoral (9.10.)

Mathias Berger und Christine Schardt (c) Bistum Mainz/Schermuly
Datum:
Mo. 26. Sep. 2022
Von:
hoff(MBN)

Am Sonntag, 9. Oktober, wird der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf Pastoralreferentin Christine Schardt und Pfarrer Mathias Berger in einem Gottesdienst öffentlich mit der queersensiblen Pastoral im Bistum Mainz beauftragen und ihnen ihre Dekrete überreichen. Der Gottesdienst findet um 18.30 Uhr in der Mainzer Kirche St. Quintin statt. Im Anschluss findet ein Empfang im Erbacher Hof statt.

Bereits zum 1. April dieses Jahres hatte Bischof Kohlgraf Schardt und Berger zu Beauftragten für queersensible Pastoral im Bistum Mainz ernannt. Zu den Aufgabenfeldern der beiden Beauftragten gehören unter anderem die Vernetzung und Kooperation mit den queeren und queersensiblen Netzwerken und Communities. Diese haben die Entwicklungen innerhalb des Bistums als langerwarteten Schritt betrachtet und die Zusammenarbeit mit den Beauftragten angeboten. Die Arbeit richtet sich in den nächsten Wochen auf die Suche nach pastoralen Mitarbeiter*innen, die queere Menschen geistlich und/oder liturgisch begleiten wollen und können. Die Beauftragten werden hier bei Vernetzung, interner Beratung und Fortbildung mitwirken. Die neue Regionalstruktur kann gewährleisten, dass mittelfristig in jeder Region Begleitung einzelner und Beratung von Teams möglich wird.

 

Die Personen

Christine Schardt kommt aus Frickhofen im Westerwald. Sie lebt seit ihrem Studium der Katholischen Theologie in Mainz und ist Pastoralreferentin in der Diözese Mainz. Christine Schardt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist Hochschulseelsorgerin und Dozentin an den Hochschulen in Mainz. Ökumenisch, interreligiös und international engagiert sie sich in verschiedenen Teams und Vorständen. „Die entscheidende Frage lautet für mich nicht: Warum sollten wir uns ausgerechnet in der katholischen Kirche für queere Menschen einsetzen. Sondern: Warum nicht?“, sagt sie. „Denn G*tt hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Tim 1,7)

 

Mathias Berger stammt aus Beerfelden im Odenwald. Nach dem Studium der Musik und Geschichte für das Gymnasiale Lehramt absolvierte er ein Studium der Katholischen Theologie in Frankfurt und Mainz und wurde 2008 zum Priester geweiht. Nach 13 Jahren in der verbandlichen Jugendpastoral des Bistums und als Diözesanjugendseelsorger ist er ab Oktober 2022 neben der Beauftragung für queersensible Pastoral Pfarradministrator der Pfarrei Liebfrauen in der Mainzer Neustadt. „Wir möchten unsere bisherigen Erfahrungen aus der Jugendarbeit und Hochschulseelsorge einbringen und auch lernend erweitern zugunsten eines Aufbruchs in unserer Kirche und in unserem Bistum bis zur vollständigen Anerkennung queerer Lebensrealitäten. Unsere Arbeit sehen wir als Mitarbeit an einer
diskriminierungsfreien Kirche und Gesellschaft, die alle Menschen in ihrer Gottesebenbildlichkeit anerkennt und begleitet“.

 

Hinweise:

  • Erreichbar sind Christine Schardt und Mathias Berger über eine gemeinsame E-mail-Adresse und die angegebenen Telefonnummern: Queersensible.Pastoral@Bistum-Mainz, Christine Schardt: 0176/12539028 und Mathias Berger: 0176/12539030
  • Vom 10. bis 14. Oktober veranstaltet die Mainzer Bistumsakademie Erbacher Hof eine „queere Woche“ mit einer Lesung, einem Gesprächsabend und einem Fachtag für Mitarbeitende in Kirche und Caritas. Informationen: www.ebh-mainz.de