Hungertuchwallfahrt macht Station im Bistum Mainz (1.-2.3.)

Aktion des katholischen Hilfswerks Misereor in der Österlichen Bußzeit

Hungertuch Misereor (c) Misereor
Datum:
Mo. 20. Feb. 2017
Von:
am (MBN)
Die Hungertuchwallfahrt des katholischen Hilfswerk Misereor macht Station im Bistum Mainz.

Die Wallfahrer kommen am Aschermittwoch, 1. März, gegen 14.00 Uhr in den Pfarreienverbund Münster/Eppertshausen. In Eppertshausen findet um 19.00 Uhr in der Kirche St. Sebastian ein Aschermittwochsgottesdienst mit dem Hungertuch statt. Nach Stationen in Langen und Rüsselsheim werden die Wallfahrer dann am Donnerstagvormittag, 2. März, in Mainz erwartet.

In Mainz werden zwei Wallfahrtsgruppen um 10.00 Uhr in der Aula des Mainzer Priesterseminars mit Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz zusammentreffen. An dem Treffen wird auch der Misereor-Gast Fatimata Valéa Diallo aus Burkina Faso teilnehmen, die mit dem Weihbischof und den Wallfahrern über das Thema „Verantwortungsvolle Milchpolitik“ sprechen wird. Im Anschluss an die Begegnung gegen 12.00 Uhr ziehen die Gruppen durch die Innenstadt zum Mainzer Dom, wo die Übergabe des Hungertuches von der einen zur anderen Wallfahrtsgruppe stattfinden wird. Nach dem Termin in Mainz führt der Weg die Wallfahrer weiter nach Ingelheim und Bingen. Die Übergabe des Hungertuches ist für 17.15 Uhr in Ingelheim-St. Remigius vorgesehen. Um 18.00 Uhr ist in St. Michael Ober-Ingelheim ein Gottesdienst mit dem Hungertuch geplant.

Hungertuchwallfahrt gibt es seit 1986

Seit 1986 machen sich Wallfahrerinnen und Wallfahrer vor Beginn der Fastenzeit mit dem Misereor-Hungertuch auf den Weg und tragen es zum Eröffnungsort der Fastenaktion. In diesem Jahr startet die Wallfahrt am Dienstag, 28. Februar, in Würzburg; für Samstag, 4. März ist die Ankunft in Trier geplant, wo am Sonntag, 5. März, die diesjährige Misereor-Fastenaktion eröffnet wird. Sie steht unter dem Leitwort „Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen“ und rückt insbesondere Menschen in den Mittelpunkt, die in Burkina Faso, am Rande der Sahelzone, leben.

Die etwa 300 Kilometer lange Strecke zwischen Würzburg und Trier bewältigen die Wallfahrer in vier Gruppen abwechselnd, sie gehen bei Tag und Nacht, auch bei winterlichen Temperaturen, Schnee und Eis. Unterwegs kehren sie in Pfarrgemeinden ein und erhalten Unterkunft und Verpflegung. Die Hungertuchwallfahrer gehen den Weg in Stille oder im Gespräch. Unterwegs halten sie inne für spirituelle Impulse. In den gastgebenden Gemeinden, Schulen, Kindergärten und Eine-Welt-Kreisen erzählen sie von den Nöten, aber auch von den Hoffnungen von Menschen, die in Armut leben.

Hungertuch zentraler Bestandteil der Fastenaktion 

Das Misereor-Hungertuch ist ein zentraler Bestandteil der Fastenaktion des katholischen Hilfswerkes. Es wurde in diesem Jahr von dem nigerianischen Künstler Chidi Kwubiri gestaltet und trägt den Titel „Ich bin, weil du bist“ – ein afrikanisches Sprichwort. Jedes Jahr verwenden Pfarrgemeinden und Schulen die Szenen des Hungertuches, um sich in der Fastenzeit und darüber hinaus mit Themen der sozialen Gerechtigkeit auseinanderzusetzen.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.hungertuchwallfahrt.de und unter www.misereor.de. Ansprechpartner sind Elke Hildebrand (Misereor), Telefon:  0241/442540, sowie Alois Bauer (Bistum Mainz), Telefon: 06131/253263.