Mehrere Personalwechsel im Bischöflichen Ordinariat

Änderungen in den Dezernaten Personal, Caritas, Seelsorge und Jugendseelsorge

Hans-Jürgen Eberhardt (c) Bistum Mainz
Datum:
Mi. 23. Mai 2018
Von:
tob (MBN)
Zum 1. September wird es im Bischöflichen Ordinariat Mainz mehrere Personalwechsel geben. Das hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, am Mittwoch, 23. Mai, mitgeteilt. Der bisherige Diözesancaritasdirektor und Dezernent für Caritas und Soziale Arbeit, Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, wird die Leitung des Personaldezernates übernehmen.
Domdekan Heinz Heckwolf (c) Bistum Mainz

Gleichzeitig wird der bisherige Personaldezernent, Domkapitular Klaus Forster, zurück in die Pfarrseelsorge gehen. Die Tätigkeit als Personaldezernent sei „eine sehr intensive Zeit“ gewesen, betont Forster: „Nun freue ich mich wieder in die Gemeindeseelsorge als Pfarrer zurückkehren zu können. Menschen in Freude und Leid begleiten zu dürfen, mehr wieder an einem Ort beheimatet zu sein und da das Evangelium verkünden und bezeugen zu dürfen motiviert mich, diesen Schritt nun zu realisieren. Als Priester war es immer mein Wunsch, Pfarrer zu sein. Dass das nun erneut möglich wird, erfüllt mich mit Dankbarkeit, Freude und auch mit Demut.“ 

Domdekan Prälat Heinz Heckwolf wird zum 1. September die Leitung der Dezernate Seelsorge und Jugendseelsorge abgeben. Seine Aufgabe als Domdekan wird er auf Bitte von Bischof Peter Kohlgraf bis auf weiteres fortführen. Die Wiederbesetzung der Leitung der Dezernate Seelsorge und Jugendseelsorge sowie des Dezernates Caritas und Soziale Arbeit wird zeitnah geregelt. 

Außerdem wird zum 1. Oktober im Personaldezernat die neue Stelle eines bischöflichen Beauftragten für die Priester eingerichtet. Diese Aufgabe wird Pfarrer Michael Ritzert übernehmen. Bisher war er Pfarrer in der Pfarrgruppe „Am Odenwälder Einhardsweg“. Seine Aufgabe wird es sein, im Sinne einer Personalbegleitung und -entwicklung in engem Kontakt zu den Priestern vor Ort zu stehen und sie bei Veränderungsprozessen zu unterstützen. 

Hans-Jürgen Eberhardt wurde am 15. August 1958 in Worms geboren. Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr und studierte anschließend in Mainz Theologie und Mathematik. Vier Jahre lang war er in Mainz als staatlicher Lehrer an berufsbildenden Schulen mit den Fächern Mathematik und Religion tätig. Er wurde am 9. Juli 1988 im Mainzer Dom durch Bischof Karl Lehmann zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Kaplan in Reinheim und Groß-Bieberau. 1990 wurde er Hochschulpfarrer der Hochschulgemeinde Darmstadt, zu der Studierende der Technischen Universität, der zwei Fachhochschulen und des Studienkollegs gehörten. 1996 verwaltete er zusätzlich für ein halbes Jahr als Pfarradministrator die Pfarrei Darmstadt-St. Ludwig. 1996 erfolgte ebenso in der Nachfolge von Pfarrer Dr. Werner Guballa seine Berufung zum Vorsitzenden des Caritasverbandes Darmstadt. Am 1. September 1999 wurde Eberhardt zum Dezernenten für Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat und Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz  ernannt. Im Oktober 1999 erfolgte die Ernennung zum Ehrendomkapitular; Anfang 2001 wurde er Domkapitular. Im Rahmen der Neustrukturierung des Caritasverbandes wurde er 2004 Diözesancaritasdirektor. Seit Januar 2006 ist Eberhardt Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz. Anfang 2017 hat er turnusmäßig für zwei Jahre den Vorsitz der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz übernommen. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1999. Im Jahr 2008 zeichnete ihn Papst Benedikt XVI. mit dem Titel „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“ (Prälat) aus.

Klaus Forster wurde am 12. April 1957 in Worms geboren. Er studierte von 1978 bis 1984 Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und absolvierte anschließend die Ausbildung zum Pastoralreferenten. Zunächst arbeitete er zwei Jahre als Pastoralassistent in St. Fidelis in Darmstadt, wo er auch Religionslehrer an der Berufsschule war. 1987 ging er nach Mainz und war für vier Jahre Assistent des Mainzer Weihbischofs Wolfgang Rolly. Im Jahr 1991 folgte der Eintritt in das Mainzer Priesterseminar. Im Jahr 1992 wurde er zum Diakon geweiht. Der Mainzer Bischof Karl Lehmann weihte ihn am 10. Juli 1993 im Mainzer Dom zum Priester. Nach Kaplansstellen in Dieburg und Friedberg wurde er 1997 Pfarrer in Roßdorf und Ober-Modau. Im Jahr 2003 wechselte er nach Griesheim als Pfarrer der Gemeinden Heilig Kreuz und St. Stephan, die seit 2006 die Pfarrgruppe Griesheim bilden. Im Jahr 2011 wurde Forster von Kardinal Lehmann zum Geistlichen Rat ernannt. Er war außerdem Aufsichtsratsvorsitzender des Caritasverbandes des Bezirks Darmstadt. Am 1. September 2012 wurde er Personaldezernent des Bistums Mainz sowie Ehrendomkapitular am Hohen Dom zu Mainz. Am 1. November 2014 wurde Forster zum residierenden Domkapitular ernannt. 

Heinz Heckwolf wurde am 4. März 1942 in Darmstadt geboren und wuchs in Lindenfels im Odenwald auf. Nach dem Theologiestudium in Mainz wurde er am 30. Juli 1967 von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Als Kaplan war er anschließend in Gau-Algesheim und Darmstadt-St. Fidelis tätig. Im Jahr 1973 wurde er Pfarrer in Gustavsburg, 1980 zusätzlich Beauftragter des Bistums Mainz beim Hessischen Rundfunk. Bischof Lehmann berief Heckwolf im März 1993 zum Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Im gleichen Jahr wurde Heckwolf zum residierenden Domkapitular und Pfarrer der Mainzer Dompfarrei und von Mainz-St. Quintin ernannt. Von 1997 bis 2003 übernahm er zusätzlich die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Seit dem 1. Oktober 1997 ist er Vorsitzender der Bischöflichen Dotation, die die Liegenschaften des Domes verwaltet und für den Haushalt von Domkapitel und Dom zuständig ist. Zum 1. Mai 2003 ernannte ihn Kardinal Lehmann nach Anhörung des Domkapitels zum Domdekan. Heckwolf ist außerdem Missionsdirektor des Bistums Mainz sowie Vorsitzender des Trägervereins der „Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral“ (KAMP) in Erfurt. 1986 wurde Heckwolf vom Mainzer Bischof zum Geistlichen Rat ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1994 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“ (Prälat) im Jahr 1998. Nach Eintritt der Sedisvakanz zum 80. Geburtstag des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, wurde Heckwolf am 17. Mai 2016 von Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann zu seinem Ständigen Vertreter ernannt. Zum 1. September 2017 hat er außerdem die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge übernommen.

Michael Ritzert wurde am 27. September 1956 in Worms geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er am 12. Juni 1982 von Kardinal Hermann Volk zum Priester geweiht. Es folgten Stellen als Kaplan in Budenheim und Darmstadt-St. Ludwig. 1985 wurde er Pfarrverwalter in Gau-Bischofsheim und Seelsorger im Referat „Schulbegleitende Arbeit“ im Bischöflichen Jugendamt in Mainz. Im Jahr 1987 wechselte er als Religionslehrer und Schulseelsorger an das Mainzer Willigis-Gymnasium. Ab 1996 wirkte er als Pfarrer in Friedberg. Im Jahr 2009 wechselte er als Pfarrer nach Budenheim, wo er auch als Seelsorger am Hospiz St. Christophorus in Mainz-Drais tätig war. Kardinal Karl Lehmann ernannte ihn 2011 zum Geistlichen Rat. Im Jahr 2014 ging er als Pfarrer nach Bad König, Michelstadt und Vielbrunn und ist seitdem Leiter des Pfarreienverbundes „Am Odenwälder Einhardsweg“.

Klaus Forster (c) Bistum Mainz
Pfarrer Michael Ritzert (c) privat