Verantwortung für die Schöpfung bewusst leben

19. Aktion Autofasten startet - Eröffnungsveranstaltung mit Generalvikar Giebelmann

AUTOFASTEN--GIEBELMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Mi. 10. Feb. 2016
Von:
tob (MBN)
Mainz. Bereits zum 19. Mal laden in diesem Jahr die Kirchen mit Projektpartnern der Umweltverbände und der Verkehrsbetriebe zur Aktion Autofasten (www.autofasten.de) ein, die vom 21. Februar bis 20. März stattfinden wird

Ziel der Aktion ist es, die alltägliche Nutzung des Autos zu hinterfragen und klimafreundlichere Verkehrsalternativen auszuprobieren und so auch einen Beitrag zur Verringerung der Kohlendioxid-Emission zu leisten. Eine Anmeldung ist ab sofort auf der Internetseite http://www.autofasten.de/ möglich.

Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, bezeichnet das Autofasten als  eine gute Möglichkeit, „in der Fastenzeit die eigene Verantwortung für die Schöpfung bewusst zu leben". „Als Christen sind wir in der Fastenzeit eingeladen, unsere Beziehung zu Gott und den Mitmenschen zu überdenken und zu vertiefen, aber auch eigene Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu verändern." Insofern dürfe man das Autofasten nicht als eine Aktion gegen das Autofahren missverstehen, sagte Giebelmann. „Weil für Christen in der Fastenzeit gerade auch das Selbstverständliche und Alltägliche auf dem Prüfstand steht, kann für viele ein kritischer Blick auf die eigene alltägliche Nutzung des Autos ein hilfreiches Angebot sein."

Der Umweltbeauftragte des Bistums Mainz. Dr. Franz-Jakob Hock, weitet den Blick: „Wer ‚autofastet‘, tut der Schöpfung etwas Gutes, damit auch der nachfolgenden Generation und den Menschen im Süden der Erde. Angesichts des Klimawandels und seiner Folgen ist dieser Gedanke höchst aktuell. Denn: Der globale Klimawandel ist Realität. Er stellt die wohl umfassendste Gefährdung der Lebensgrundlagen der heutigen und in noch stärkerem Maße der kommenden Generation sowie der außermenschlichen Natur dar."

Generalvikar Giebelmann traf sich zur Stadtveranstaltung am Aschermittwoch, 10. Februar, mit zahlreichen Unterstützern der Aktion für ein Pressefoto vor dem Mainzer Hauptbahnhof. Gekommen waren unter anderen: Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen (EKHN), die Mainzer Umweltdezernentin Karin Eder, Roland Horne, Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz, Heiko M. Ebert, Referent für Marketing und Wirtschaftsführung des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbundes (RNN), Thomas Kern, der den Geschäftsbereich Marketing, Vertrieb und Innovation beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) leitet, und Umweltbeauftragter Dr. Franz-Jakob Hock.

Verkehrsverbünde verlosen Monats- und Wochenkarten

Wer sich bis Montag, 15. Februar, angemeldet hat, kann bei allen Verkehrsverbünden in Rheinland-Pfalz ein im Aktionszeitraum im jeweiligen Verbundnetz gültiges Autofasten-Ticket zum günstigen Preis von 58,40 Euro erhalten, also beim Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund (RNN) und den Verkehrsverbünden Rhein-Neckar (VRN), Rhein-Mosel (VRM) und Region Trier (VRT). Teilnehmer aus Hessen können zehn Monats- und 20 Wochenkarten des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) gewinnen. Diese werden unter den Teilnehmern aus dem RMV-Gebiet verlost. Den Gültigkeitszeitraum der Tickets können die Gewinnerinnen und Gewinner selbst wählen, er muss allerdings innerhalb des Jahres 2016 liegen. Auch die der HEAG Mobilo in Darmstadt verlost zehn Monatskarten (Preisstufe 4).

Zur Aktion „Autofasten" rufen die Evangelischen Kirchen im Rheinland und der Pfalz sowie die Bistümer Trier, Mainz und Fulda, die Erzbistümer Luxemburg und Köln sowie der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen auf. Unterstützt wird die Aktion durch die Regierungen des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen in der Aktionsregion beteiligen sich mit besonderen Angeboten. Beteiligt sind auch Fahrradverleiher, Car-Sharing-Unternehmen, der Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der NABU, das Mouvement écologique und Greenpeace Luxembourg.

Fast 2.000 Menschen haben im vergangenen Jahr an der Aktion Autofasten teilgenommen und statt des Autos andere Möglichkeiten der Mobilität ausprobiert. An der Klima-Schutz-Aktion der Kirchen haben bisher über 22.000 Personen teilgenommen.  Seit 1998 laden die Kirchen im Südwesten Deutschlands und in Luxemburg zu dieser Fastenaktion ein.

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