Weihbischof Bentz würdigte Engagement der Malteser

Jubiläumsveranstaltung zum 60-jährigen Bestehen des Hilfsdienstes in Stadt und Bistum

60 Jahre Malteser Hilfsdienst in Stadt und Bistum Mainz (c) Malteser Mainz
Datum:
Mo. 5. Sep. 2022
Von:
tob (MBN)

Mainz. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, hat das vielfältige Engagement der Malteser in Stadt und Bistum Mainz gewürdigt: „Wertschätzung, Großzügigkeit und Professionalität - das macht auch heute das Profil Ihrer Arbeit und Ihres Engagements, liebe Schwestern und Brüder, im Maltester Hilfsdienst aus“, sagte der Weihbischof in seiner Predigt beim Pontifikalamt im Mainzer Dom am Samstag, 3. September, zum 60-jährigen Bestehen des Malteser Hilfsdienstes in der Stadt und im Bistum Mainz. 

Mit dem Einsatz „geben die Malteser dem Evangelium ein Gesicht und Profil, das es heute braucht“, betonte Bentz. Die Feierlichkeiten zum Jubiläum hatten mit einem Informationstag über die Arbeit des Hilfsdienstes auf dem Mainzer Schillerplatz begonnen und wurden am Abend mit einem Festakt im Erbacher Hof abgeschlossen.

Wörtlich sagte Weihbischof Bentz in seiner Predigt: „Die Großzügigkeit als geistliche Grundhaltung ist der Kern der Wertschätzung und Anerkennung Ihres Dienstes im Malteser Hilfsdienst, ganz gleich ob haupt- oder ehrenamtlich engagiert. Das ist der innere Grund, warum Menschen Ihnen in ihrer Not vertrauen, sich Ihnen anvertrauen! Wo Wertschätzung und Barmherzigkeit mit dieser inneren Haltung der Großzügigkeit dem Menschen gegenüber verknüpft ist, da ist Großartiges möglich.“ Und weiter: „Die Bereitschaft, mit möglichst hoher Professionalität die vielfältigen Aufgaben des Malteser Hilfsdienstes wahrnehmen zu können, ist daher wiederum auf der einen Seite eine Verantwortung derer, die Führungsverantwortung haben, ist andererseits aber auch eine geistliche Grundhaltung: weil es um die Würde des geschundenen Menschen geht, will ich möglichst gut, mit möglichst hohem Anspruch meinen Dienst am Nächsten tun können. Eine bleibende Herausforderung für uns alle! Wenn der heilige Benedikt einmal gesagt hat: ‚Für Gott nur das Beste!‘ Dann gilt das auch in einem analogen Sinne für unseren Hilfsdienst am Notleidenden: Für den Notleidenden nur das Beste!“

Bentz erinnerte an den seligen Gerhard, der im elften Jahrhundert das erste Hospiz des Johanniter- bzw- Malteserordens in Jerusalem gründete und leitete für den bereits von Anfang an Wertschätzung, Großzügigkeit und Professionalität grundlegende Aspekte seiner Arbeit gewesen seien. Darüber hinaus habe Gerhard von sich aus nach Kranken und Hilfebedürftigen gesucht und auch keine Unterschiede zwischen Christen und Muslimen gemacht: „Er wollte da sein nicht elitär für Einige, Wenige oder Auserwählte. Die Haltung Jesu war ihm zu eigen: ‚Für euch - für alle‘ - ist das Wort der Hingabe Jesu an die Menschen. Das gilt auch für uns: Wo der Mensch geschunden, gebrochen, in Not ist und der Hilfe bedarf, wo es um die Würde des Geschöpfes von seinem Schöpfer hergeht, zählen keine Unterschiede und werden keine Unterschiede gemacht!“