„Wer einen inneren Halt hat, der kann auch im Leben Haltung zeigen“

Erwachsenenfirmung mit dem Mainzer Weihbischof Udo Bentz im Mainzer Dom

Mainz, 29. Januar 2022: Weihbischof Udo Markus Bentz hat 15 Erwachsenen aus dem ganzen Bistum Mainz das Sakrament der Firmung gespendet. (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Sa. 29. Jan. 2022
Von:
tob (MBN)

Mainz. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, hat 15 Erwachsenen aus dem ganzen Bistum Mainz das Sakrament der Firmung gespendet. Die Firmung fand im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag, 29. Januar, im Mainzer Dom statt. In seiner Predigt sagte Weihbischof Bentz: „Die Firmung ist ein besonderes Geschenk, nämlich die Zusage Gottes für Ihr Leben. Der Geist Gottes will Lebenskraft für Sie sein.“ Das Sakrament der Firmung sei „Besiegelung, Bestärkung und Festigung der Taufe“.

Mainz, 29. Januar 2022: „Wer einen inneren Halt hat, der kann auch im Leben Haltung zeigen“, betonte Weihbischof Bentz in seiner Predigt. (c) Bistum Mainz / Blum

„Wer einen inneren Halt hat, der kann auch im Leben Haltung zeigen“, betonte Bentz. „Wir schauen auf Jesus: Er war vom Reich Gottes erfüllt; das war sein innerer Halt, der ihn befähigt hat Haltung zu zeigen.“ Einen solchen inneren Halt brauche es gerade jetzt „in dieser Verunsicherung der Kirche“, sagte Bentz. Auf dem Markt habe ihm heute eine Marktfrau gesagt, „dass die Situation der Kirche zum Davonlaufen sei“, sagte der Weihbischof. „Ich empfinde das ähnlich und es ist für mich beschämend.“ Wörtlich sagte er: „Ich verspreche, dass wir nach unseren Möglichkeiten nicht wegschauen, nichts unter den Teppich kehren und nichts banalisieren. Wir arbeiten nach unseren Möglichkeiten auf und wollen daraus lernen. Vieles hat sich auch schon geändert.“ Der Gottesdienst wurde von Thomas Höpp an der Mainzer Domorgel und Domkapellmeister Professor Karsten Storck als Kantor musikalisch gestaltet.

Stichwort: Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der Ritus steht für den Empfang des Heiligen Geistes zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Bistum Mainz im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie nun selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.