Zu Beginn des Semesters stellen sich Stunden- und Arbeitspläne auf Null, Abläufe müssen neu organisiert werden, ebenso manch sozialer Kontakt. In einigen weckt der Neubeginn Hoffnungen, andere quälen Bauchschmerzen und Ängste. Nicht selten mischen sich Vorfreude, Befürchtungen, innere und äußere Ansprüche zu einem prickelnden Gefühlscocktail, auf dessen einen oder anderen Bestandteil mancher getrost verzichten könnte.Seine Rezeptur ist herausfordernd, zuweilen eine Überforderung. Wie können wir den eigenen Fokus setzen, herausschälen wo ich als einzelne hin will, wen ich in meine Welt lassen möchte und wen nicht.

Zugleich verdeutlicht sich zunehmend, dass wir zusammen in einer Welt auskommen müssen, wenn wir es dort bei gesundem Befinden aushalten wollen. Es mag mancher Auffassung unseres Zeitgeistes entgegenstehen, wenn die unsere philosophische Tradition den Menschen als „Wesen der Gemeinschaft“ (Aristoteles) beschreibt und die Bibel sagt „Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt“ (Gen 2,18), doch geben Psychologen und Humanwissenschaftler heute dieser Auffassung Recht: Der Mensch ist ein soziales Wesen, er braucht andere Menschen, um persönlich zu wachsen und sich zu entfalten.

Gut zumammen leben bedeutet nach bei uns anerkannten Standards und (nicht zufällig) auch nach biblischem Vorbild: Einander mit Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen, sich und andere gleichermaßen ernst zu nehmen. Gerade da, wo mir der / die andere oder ihre Meinung zuwiderlaufen. Mich mit anderen Positionen und Ansprüchen auseinander setzen, Diversität in jede Richtung auszuhalten, als Chance zu sehen statt als „Verschwörung“ auszusperren und mich in meiner Blase, hinter meinen Screens zu verschanzen, Gottes - unsere -  ganze Welt wahrzunehmen: Das fordert unseren Geist und unser Herz, es beansprucht uns als ganzen Menschen.

Wen die Idee zu weit fordert, wer sich angesichts ihrer fluchtartig rausziehen und so viele Veranstaltungen wie möglich im Schutz der eigenen vier Wände besuchen möchte: Dem gelten die letzten Worte des Auferstandenen besonders: „Siehe, ich bin bei EUCH alle Tage.“ Jesus schützt auch uns, wenn wir gemeinsam in die Welt hinaus gehen. Nehmen wir Gott mit ins neue Semester und unseren neuen Lebensabschnitt. Wo er ist, bleibt so viel Platz für mehr!

Wir laden Euch ein, Gottes Welt in ihrer Vielfalt gemeinsam zu erleben:

Am Sonntagabend in und nach der Jungen Messe bei der Semestereröffnung, bei der Messe am Mittwochabend (kommenden Mittwoch in St. Fidelis) und unserem Morgengebet am Freitag im Wohnheim.

Für das Team der KHG Maike Jakob

Hier stellen wir ab jetzt keine einzelnen Veranstaltungen mehr hier in den Newsletter ein, sondern verweisen gerne auf unsere Terminübersicht mit alle Gottesdiensten, Veranstaltungen und Angeboten.

Mit Stolz und voller Vorfreude präsentieren wir jetzt unser neues Programmheft für das Sommersemester 2024 unter dem Motto "Genau meine Welt".