Clubraum
Neue Techniken in der Medizin, wie Stammzellenforschung, In Vitro und Gentechnik, erlauben immer weitergehende Eingriffe in das menschliche Leben und vorher nicht gekannte Möglichkeiten bei der Schaffung oder Erhaltung von Leben. Wie weit sind aber solche wissenschaftlichen Möglichkeiten konform mit religiösen Wertvorstellungen? Wie wird Leben definiert und wann genau gilt ein Mensch als verstorben? Der Darmstädter Rabbiner Jehoschua Ahrens stellt anhand von Fallbeispielen die Positionen der jüdischen Medizinethik dar, die zwar auf Jahrtausende alten Texten basiert, aber überraschend modern und liberal ist und sich in vielen Punkten von der christlichen Medizinethik stark unterscheidet.