Clubraum
Mit Eugenik verbinden wir heute zumeist Verbrechen im Nationalsozialismus, insbesondere die Vernichtung »lebensunwerten Lebens« und die Zwangssterilisationen. Doch sind die modernen Techniken der Präimplantations- und Pränataldiagnostik wirklich so weit von der damaligen Idee zur (vermeintlichen) Verbesserung des menschlichen Gen-Pools entfernt?
Wie fühlen sich Menschen, die mit Behinderungen leben, aufgrund derer zahlreiche Embryonen und Föten absichtlich getötet werden? Und welche Rolle spielt dabei das Selbstbestimmungsrecht der Frau? Der Vortrag wird Gemeinsamkeiten und Unterschiede der
Selektions-Ansätze herausarbeiten.
Elsa Romfeld M.A. lehrt als Akademische Mitarbeiterin im Fachgebiet Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universitätsmedizin Mannheim