Nikolaus im Krankenhaus
Die Klinikseelsorge mal anders unterwegs
Die Mitarbeiter freuten sich über Schokolade – wenn sie nicht so schnell vorbeisausten, dass Nikolaus kaum rechtzeitig nach der Schokolade greifen konnte, um sie zu verteilen. Viele – Patienten, Besucher und Mitarbeiter – wollten ein Foto mit Nikolaus machen, weil ihnen „sonst kein Mensch glaubt, dass der Nikolaus im Krankenhaus war“ und fragten freudestrahlend, ob sie ein (gemeinsames) Foto machen düften. Sie durften natürlich! Und so wurde er für diesen Tag die vermutlich am häufigsten fotografierte Person in der Klinik. Es gab viele heitere Momente, viel Lachen und Staunen, Momente des Kindseins und der Freude über dieses kleine Zeichen der Aufmerksamkeit, „von Nikolaus“ besucht zu werden. Für mich jedoch war in all den schönen und wertvollen Begegnungen der rührendste Moment auf der Entbindungsstation, als Eltern mir, bzw. dem Nikolaus ihr Baby voll vertrauen in den Arm legten. Ein Moment voller Frieden, für den ich diesen Eltern dankbar bin.
Abends, gegen halb sieben ertönte dann letztmals der diesjährige, gesungene Nikolausvers und er galt allen Patientinnen und Patienten – auch jenen, die aufgrund der notwendigen Isolation nicht besucht werden konnten: „Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen / Segen in die Welt zu tragen / ist der Job vom Nikolaus / d’rum kommt er auch in dieses Haus / dass ihr werd’t und bleibt gesund / wünscht euch mein Herz und auch mein Mund!“ Werden Sie und/oder bleiben Sie gesund und wohlbehütet!
Carola Simon
Kath. Krankenhausseelsorge Langen