Anlässlich des Gedenktages "27. Januar" hat die ökumenische Arbeitsgruppe in diesem Jahr das Thema des Kindesraubs und der Eindeutschung der Kinder aus den besetzten Gebieten zum Thema ihrer Ausstellung gemacht.
„Deutsch machen“: Kinderraub der Nazis in besetzten Gebieten
Getrieben von der Angst vor dem Aussterben der „arischen Rasse“ und gestützt auf den (pseudo)wissenschaftlichen Wahn von der besonderen Güte „deutschen Blutes“, vergriff das NS-Regime sich auch an den Schwächsten: Kindern und ihren Müttern. Besonders in Polen wurden Mädchen und Jungen aufgrund ihres „arischen Erscheinungsbildes“ ihren Familien entrissen, um sie in einem Prozeß voller Gewalt „deutsch zu machen“.
Auch aus anderen besetzten Ländern sollten dem deutschen Volk „wertvolle Blutsträger“ zugeführt werden. Als speziell geeignet galten die Kinder von „rassereinen“ Norwegerinnen mit deutschen Besatzungssoldaten. Die Methoden, sich ihrer zu bemächtigen, unterschieden sich erheblich von den im Osten angewandten – das dadurch verursachte Leid war nicht minder groß.
Evang. Christuskirche Mainz, Kaiserstraße, mit Generalvikar/Weihbischof Dr. Udo
Markus Bentz, Präses Dr. Ulrich Oelschläger, Landtagspräsident Hendrik Hering.
(Teilnahme der Zeitzeugin Alodia Witaszek-Napierala.
Ausstellung in der Christuskirche Mainz:
23.01. bis 27.01.20
Weitere Ausstellungsorte:
28.01. bis 03.02.20
Dom zu Mainz
04.02. bis 26.02.20
Evang. Studierendengemeinde (ESG), Am Gonsenheimer Spieß 1, 55122 Mainz
27.02. bis 16.03.20
Ketteler-Kolleg, Rektor-Plum-Weg 10, 55122 Mainz
17.03. bis 09.04.2020
Jugendhaus Don Bosco, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz
Konzert-Lesung zu Ehren von Alodia Witaszek-Napierala:
23.01.2020, 19.00 h
mit Bernadette Boos und Reiner Engelmann, Ehemalige Synagoge Mainz-Weisenau
Ökumenischer Gottesdienst:
26.01.2020, 19.00 h
Evang. Studierendengemeinde (ESG), Am Gonsenheimer Spieß 1, 55122 Mainz
Kontakt und Info: ackermae@uni-mainz.de
Info: Geschäftsstelle Weltkirche/Gerechtigkeit und Frieden,
Alois Bauer, 06131-253263, frieden@bistum-mainz.de