Hilfswerke

adveniat - für die Menschen in Lateinamerika

Die Bischöfliche Aktion Adveniat (von lat. Adveniat regnum tuum „Dein Reich komme“ aus dem Vaterunser) ist das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Adveniat fördert die Arbeit der katholischen Kirche in Lateinamerika und der Karibik zugunsten von armen und benachteiligten Menschen. Schwerpunkte liegen in der Aus- und Weiterbildung kirchlicher Fachkräfte, in der Schaffung einer Infrastruktur (Gemeindezentren, Bildungshäuser, Kapellen, Transportmittel), in der Unterstützung von Ordensleuten und Laienverbänden sowie in der Förderung kirchlicher Medien, die von Staat und Wirtschaft unabhängig sind.

Bonifatiuswerk

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Förderung der Diaspora-Seelsorge beauftragt. Diese Aufgabe nimmt das von Laien gegründete Hilfswerk seit 1849 wahr. Förderung der Diaspora-Seelsorge bedeutet Gläubige zu befähigen, den eigenen Glauben in einer glaubensfremden – zunehmend ungläubigen – Umgebung zu leben und weiterzugeben. Unter dem Dach des Bonifatiuswerkes sind zwei weitere Initiativen tätig, die sich jeweils auf einen besonderen Aufgabenbereich innerhalb der Diaspora-Hilfe spezialisiert haben: die Diaspora-Kinderhilfe (Kinder- und Jugendseelsorge) sowie die Diaspora-MIVA (Verkehrshilfe).

Caritas International

Caritas international ist von der Deutschen Bischofskonferenz beauftragt, weltweit Katastrophenhilfe zu leisten, bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben, aber auch bei Katastrophen, die durch Menschen ausgelöst wurden, wie Kriege, Bürgerkriege und Vertreibungen. Dafür arbeitet Caritas international eng mit den mehr als 160 nationalen Caritas-Organisationen zusammen. Der akuten Nothilfe folgen gezielte Maßnahmen zum Wiederaufbau und zur Herstellung verbesserter Lebensverhältnisse. In gefährdeten Gebieten leistet die Caritas Vorsorgehilfe, um zu befürchtende Folgen einer Katastrophe abzuschwächen. Außerdem fördert das Hilfswerk soziale Projekte für Kinder, alte und kranke Menschen sowie für Menschen mit Behinderungen.

Kindermissionswerk "Die Sternsinger"

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger" ist das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland und eines von 120 Kindermissionswerken weltweit. Es hat seinen Sitz an seinem Gründungsort Aachen. Gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisiert das Kindermissionswerk jedes Jahr die Aktion Dreikönigssingen, an der sich Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland beteiligen. Mit den Spenden aus Deutschland unterstützen die Sternsinger in mehr als einhundert Ländern die Arbeit von Ordensschwestern und -brüdern, von Priestern und Laien, von Entwicklungshelfern und Freiwilligen, die sich für Not leidende Kinder einsetzen.

Maximilian Kolbe Werk

Das Maximilian-Kolbe-Werk unterstützt ehemalige Häftlinge nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas sowie deren Angehörige unabhängig von ihrer Religion und Weltanschauung. Es will zur Verständigung und Versöhnung zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk und mit anderen Ländern Mittel- und Osteuropas beitragen.Im Mittelpunkt der Arbeit steht der einzelne Mensch, seine persönliche Geschichte und seine leidvollen Erfahrungen zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Kontakt von Mensch zu Mensch ist eigentliches Kernstück der Arbeit. Das Maximilian-Kolbe-Werk ist für viele Opfer des NS-Regimes ein Vertrauensfaktor geworden und vermittelt vielen eine Geborgenheit, die weit über den Rahmen eines Hilfswerks hinausreicht.

MISEREOR

Misereor arbeitet mit Menschen, die unter Krankheit, Armut oder einer anderen Not leiden, um dadurch Gerechtigkeit, Freiheit, Versöhnung und Frieden in der Welt zu fördern. Zentrale Themen in der Projektarbeit sind der Kampf für Menschenrechte, für jeden Menschen zugängliches Trinkwasser, der Kampf gegen AIDS, Klimawandel, oder die Armut in Städten. Schlüsselbereiche der Förderung sind ländliche Entwicklung, das Gesundheitswesen, die Berufs- und Erwachsenenbildung, die Kleingewerbeförderung, Selbsthilfewohnbau, Projekte der Sozialarbeit, Frauenförderung, Menschenrechtsarbeit sowie die Schulung örtlicher Führungskräfte. Durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ und die Kooperation mit lokalen Partnern soll die Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit gesichert werden.

missio

Internationales Katholisches Missionswerk missio e.V. mit Sitz in Aachen und München. Im Fokus der Hilfe stehen dabei der Auf- und Ausbau lokaler kirchlicher Strukturen sowie die Ausbildung kirchlicher Mitarbeiter. Dieses Netzwerk bildet die Basis für eine nachhaltige Projektarbeit. Programme für benachteiligte Frauen, Seelsorge für Waisen und Straßenkinder, Hilfe für Flüchtlinge, Initiativen für Frieden und Versöhnung in Bürgerkriegsregionen oder die Betreuung Aidskranker – missio fördert den vielfältigen Einsatz der Ortskirchen, ideell und finanziell. Internet: www.missio.de. Im Bistum Mainz gibt es eine eigene missio-Diözesanstelle: www.bistum-mainz.de/missio

Renovabis

Renovabis ist das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche mit Sitz in Freising bei München. Renovabis unterstützt seine Partner bei der pastoralen, sozialen und gesellschaftlichen Erneuerung der ehemals kommunistischen Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Im März 1993 wurde Renovabis als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“ ins Leben gerufen - gegründet von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) auf Anregung des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK).