Tagungshaus Erbacher Hof
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Freundinnen der Akademie!
Im März 2021 können wir Ihnen weitere Digitalveranstaltungen anbieten. Für dieses Format haben sich bisher viele Teilnehmer*innen angemeldet. Über die große Resonanz freuen wir uns, obwohl wir natürlich auf Präsenzveranstaltungen im Erbacher Hof hoffen.
Bitte informieren Sie sich auf unserer homepage, welche Veranstaltungen im Erbacher Hof oder als Online-Angebote stattfinden werden. Wir empfehlen unseren YouTube-Kanal, auf dem regelmäßig Veranstaltungsmodule der Akademie abgerufen werden können, wie aktuell der Aschermittwoch der Künstler und Publizisten. Unter dem Thema: „Alles anders – Perspektiven aus der Corona-Krise für Kunst und Kultur“ diskutierten aus dem Glashaus des Mainzer Staatstheaters mit Blick auf den Dom zu Mainz auf dem Podium: die Kulturdezernentin der Stadt Mainz, Marianne Grosse; die Leiterin der Hauptabteilung Kultur im ZDF, Anne Reidt, der langjährige Leiter des Kultursommers Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Jürgen Hardeck, Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates (digitale Zuschaltung) und Markus Müller, Intendant des Staatstheaters; moderiert von Ariane Binder, die bekannte SWR- und 3 Sat-Moderatorin. Bischof Dr. Peter Kohlgraf sowie Kultusminister Prof. Dr. Konrad Wolf haben jeweils ein Grußwort entboten. Eine Tanzeinlage des Mainzer Balletts, das Kreuz und quer von Felix Berner bereicherte die Veranstaltung.
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir weiterhin eine gute Zeit.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Peter Reifenberg mit Team
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In Kooperation mit der Social Media-Stelle des Bistums Mainz und dem Bischöflichen Jugendamt Mainz Dienstag, 16. März 2021, 19.00 Uhr
Mitwirkende:
Felix Neumann, Katholisch.de, Bonn (@fxneumann) Annabel Gomes (@annabelgomes), Stuttgart Helena Gilbert (@helena.schreibt), Mainz
Die Veranstaltung findet digital statt. Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Zugangslink. Bild © Bistum Mainz
Wie Gemeinde wächst. Impulse aus der Urzeit des Christentums.
Kooperationsveranstaltung Digitaler Vortrags- und Gesprächsabend für Haupt- und Ehrenamtliche in Seelsorge und Caritas
Freitag, 19. März 2021, 19.00 Uhr Von: Prof. Dr. Hans-Georg Gradl, Trier
Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Zugangslink. Bild © Bistum Mainz
Studienvormittag digital (Zoom-Konferenz)
Samstag, 27. März 2021, 9.00 Uhr Prof. Dr. Ralf Rothenbusch
Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Zugangslink. Bild © pixabay
Lektürekreis digital (aus Jerusalem) Mittwoch, 31. März 2021, 16.00 Uhr Prof. Dr. Ralf Rothenbusch, Mainz Wir freuen uns über Ihre Anmeldung! Bild © EBH
Büste von Karlheinz Oswald: Alfred Delp JS (1907-1945)
Alfred Delp SJ, Theologe, Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Redakteur der „Stimmen der Zeit“ und Kirchenrektor an St. Georg in München-Bogenhausen (1941 – 1944) war von 1942 - 1945 Mitglied der Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, dem sogenannten „Kreisauer Kreis“. Er stand in enger Auseinandersetzung mit den geistigen Strömungen seiner Zeit: So mit Heidegger, der Deutschen Glaubensbewegung, der sozialen Frage und der Anthropologie. Von Juni 1944 an hatte er Kontakt zu Claus Schenk von Stauffenberg, wurde am 28.07.1944 verhaftet und am 11.01.1945 vom Volksgerichtshof wegen „Hoch- und Landesverrat“ zum Tode verurteilt. Am 02.02.1945 wurde Alfred-Delp in Berlin-Plötzensee erhängt. Seine Gesammelten Schriften (5 Bände) gab Roman Bleistein heraus, der selbst eine beachtenswerte Delp-Biographie 1989 veröffentlichte. Man darf nicht vergessen, dass die Diözese Mainz, für den in Mannheim geborenen Alfred Delp das Heimatbistum war. In Lampertheim verbrachte er seine Kindheit und Jugend, die Hälfte seines Lebens. Die Büste von Karlheinz-Oswald lehnt sich an das bekannte Fotos Delps vor dem „Volksgerichtshof“ an, dem Moment, als er im Schauprozess Freislers dem Dämon trotzte. Bistum und Erbacher Hof sind Delp in besonderer Weise verbunden, nicht nur, dass wir einen Tagungsraum nach ihm benannt haben, sondern auch in Studientagen und Gedenkabenden sein Leben und Werk mit Pater Roman Bleistein S.J. (1928-2000) beleuchteten. Gerne erinnere ich mich auch an ein Treffen im Erbacher Hof mit der Schwester Alfred Delps, die ein lebendiges Zeugnis ihres Bruders gegeben hat. Kardinal Lehmann und der Mainzer Historiker Michael Kißener veröffentlichten 2007, hervorgegangen aus einem Gedenkabend, das Büchlein: „Das letzte Wort haben die Zeugen: Alfred Delp“ in den Mainzer Perspektiven Nr. 6. Jüngst predigte in einem Festgottesdienst unser Bischof Dr. Kohlgraf zum Todestag Delps am 02.02.2020. Die Predigt ist im Alfred Delp-Jahrbuch 2020 veröffentlicht (angehängt). Gerade in unseren Tagen durch das Erstarken des rechtsextremen Gedankenguts ist das Andenken an Delp unverzichtbar geworden.
Einen kleinen Text, der sehr gut zur Büste Oswalds passt, findet man in den Gesammelten Schriften, Band 4, S.239:
„Der Mensch muss auf alle falsche Sicherheit verzichten und er wird der großen Ruhe und Überlegenheit des Herrgotts teilhaftig. Wie ganz anders waren die Stunden vor dem Volksgerichtshof. Obwohl ich vom ersten Wort an wusste, ich falle, habe ich mich keine Minute unterlegen gefühlt. Das war jenseitige Kraft. Dafür hat das Leben dort auch ein Thema bekommen, eindeutig und klar, für das sich zu leben und zu sterben lohnt. – Wenn irgendwann, dann gilt es für den Menschen in der Anfechtung: Er allein schafft es nicht. Der Herr bewahre Euch und behüte Euch und helfe Euch bestehen.“
Hinweis auf Publikation: Mainzer Perspektiven: Orientierungen 6 Karl Kardinal Lehmann, Michael Kißener: Das letzte Wort haben die Zeugen: Alfred Delp Erhältlich im Infoladen Bistum Mainz: Tel 06131- 253-888, Heiliggrabgasse 8, 55116 Mainz Schutzgebühr: 1 €
Bild © EBH
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