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KEB Mainlinie:ABGESAGT: Online-Vortrag: Wenn sich Tiere in der Theologie tummeln … Vom Projekt einer Theologischen Zoologie

Mit zunehmender Erkenntnis werden die Tiere den Menschen immer näher sein. Wenn sie dann wieder so nahe sind, wie in den ältesten Mythen, wird es kaum mehr Tiere geben. So überschreibt der Literaturnobelpreisträger Elias Canetti das große Thema, wie wir Menschen es mit unseren Mitgeschöpfen halten.
Datum:
Donnerstag, 20. Juli 2023 19:30 - 21:00
Art bzw. Nummer:
23ML-9915
Von:
Dr. Rainer Hagencord, Lehrbeauftragter für Grenzfragen Theologie / Biologie an der Hochschule der Kapuziner in Münster und Leiter des Instituts für Theologische Zoologie
Ort:
online

Verhaltensbiologische Erkenntnisse zeigen, dass unsere Mitgeschöpfe über Bewusstsein verfügen, über emotionale und soziale Kompetenz, dass sie lehren und lernen können. Dass uns also kein Graben von ihnen trennt, wir mit allen verwandt sind und wir Menschen nicht vom Himmel gefallen sind.

Dies wussten (auch) die Autorinnen und Autoren der Bibel. In ihren Mythen sind die Tiere die Zuerst-Gesegneten der Schöpfung, beseeltes Gegenüber des Adam im Garten Eden, den sie übrigens nicht verlassen mussten; sie sind Bündnispartner Gottes nach der großen Flut, Mitbewohner eine zukünftige Welt ohne Gewalt und nicht zuletzt Vorbilder für Hiob, Bileam und Jesus selbst. Dieses Wissen gilt es stark zu machen angesichts der Tatsache, dass täglich ca. 10 Tier-und Pflanzenarten ausgerottet werden und: Millionen und Abermillionen von Puten, Hühnern und Schweinen in immer größeren Tierfabriken und Schlachthöfen verschwinden.

Teilnahmebeitrag nach Selbsteinschätzung (Entscheiden Sie selbst wieviel Sie bezahlen können): zwischen 5,00 und 15,00 €