Am besten lebt es sich doch ohne Beleidigungen, Beschimpfungen und Diskriminierung. Im Internet und in den sozialen Medien wird das von vielen nicht beachtet. Hier fällt es offenbar leichter, andere zu beleidigen, vielleicht weil man sich nicht ins Gesicht schaut. Doch Hetze und Diskriminierung im Netz - die sogenannte Hassrede oder englisch Hate Speech - muss ich nicht akzeptieren. Was kann ich tun?
Die Fachstelle für Büchereiarbeit des Bistums Mainz stellte am 5. Mai 2021 in einem Online-Seminar für Büchereimitarbeiter und -mitarbeiterinnen das Angebot des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport vor: Die Plattform „Hessen gegen Hetze“ gibt Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, potenzielle Hassrede bzw. Hate Speech einfach und schnell per Online-Formular, E-Mail oder Telefon zu melden. Anonym oder unter Angabe der Kontaktdaten.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Meldestelle bewerten die eingegangenen Hinweise und leiten diese an die zuständigen Behörden weiter, sofern sie als strafrechtlich relevant bewertet wurden. Zudem werden Betroffene gezielt auf Beratungs- und Unterstützungsangebote der Behörden und der zivilen Partner des Meldesystems hingewiesen und im Bedarfsfall vermittelt.
Ziel des Angebotes ist es, Hasskommentare und extremistische Inhalte möglichst schnell zu erfassen, den Betroffenen unmittelbare und unkomplizierte Unterstützung zu bieten sowie eine effiziente Strafverfolgung durch eine verbesserte Sicherung beweiserheblicher Daten in Gang zu setzen.
