Auf Einladung des Klein-Welzheimer Lesekreises las der Seligenstädter Psychologe und Autor Klaus Jost aus seinem Buch „Papa im Schuhkarton“ und beantwortete die zahlreichen Fragen zu seiner Person und seinem Werk. Aus der Vielzahl der in der Autobiografie enthaltenen Themen ergaben sich Gespräche über die „Schwarze Pädagogik“ im Nationalsozialismus und noch lange Jahre danach, über die durch den Krieg aufgelösten Familienstrukturen und die Studentenbewegung der 68er. Trotz der korrekt eingehaltenen pandemiebedingten Sicherheitsmaßnahmen ergab sich eine engagierte Diskussion, der sich Klaus Jost stellte, indem er die Fülle seiner Lebenserfahrungen im Licht seiner Professionalität reflektierte. Inspiriert von dem fesselnden Abend dankte Franz-Josef Liedgens dem Autor im Namen des Lesekreises.
Im Lesekreis treffen sich in der Regel zehn Literaturbegeisterte, um ein Buch zu besprechen, das alle gelesen haben. Die Vorschläge kommen immer aus dem Kreis der Teilnehmenden. Soweit es mit den Pandemiebedingungen zu vereinbaren ist, werden auch gemeinsame Unternehmungen wie Museumsbesuche und Ausflüge geplant. Die Gruppe freut sich jederzeit über weitere Interessierte.