Das genaue Alter der KÖB läßt sich nicht mehr feststellen. Es gibt aber einen sicheren Nachweis, daß sie bereits 1901 existiert hat und zwar unter dem Namen Katholische Pfarrbücherei Lorsch. Bis zum Kriegsende 1945 fehlt jede schrifliche Unterlage. Sicher ist, daß die Bücherei den Lorscher Lesern bis etwa 1938 zur Verfügung stand und dann gemäß den Anordnungen der Machthaber des Dritten Reiches geschlossen werden mußte. Die Bücher wurden an die ehemaligen Mitglieder des Borromäusvereins verschenkt. Der Borromäusverein ist als eine übergeordnete Institution mit Sitz in Bonn zuständig für alle katholischen Büchereien.
Nach dem Krieg wurde bei den Beschenkten um Rückgabe der Bücher gebeten. Mit dem so zusammengekommenen Bestand konnte die Bücherei dann im April 1946 wieder eröffnet werden. Die Ausleihe erfolgte zunächst in dem Raum über der Sakristei, nach dem Bau des Paulusheims für 3 Jahre dort und dann bis 1982 wieder über der Sakristei. Seit 1980 heißt die Bücherei nun Katholische öffentliche Bücherei Lorsch. Im Jahr 1983 zog die Bücherei in die städtischen Räume im ehemaligen Zollamt um, wo sie sich bis heute befindet. Dies hatte auch im Hinblick auf eine bessere finanzielle Ausstattung einen gewaltigen Aufschwung für die KÖB zur Folge. Im Jahr 2001 feierte die KÖB ihr 100-jähriges Bestehen.
Am 14. Mai 2013 feierte die Bücherei das 30-jährige Standortjubiläum im Alten Zollhaus. Mit ihren sieben Räumen und dem sehr vielfältig angelegten Aktionsspektrum ist sie auch durch die zentrale Lage im Stadtkern von Lorsch ein wichtiges Kommunikationszentrum geworden.
Wir bekommen unsere Bände meist über die borromedien gmbh, der ekz-bibliotheksservice GmbH oder von der Buchhandlung am Kloster. Auch Sie können diese Quellen für Ihren Bucheinkauf nutzen.