© Bistum Mainz | A. Emmel
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Seit über 200 Jahren steht die Statue des Heiligen Martin, Patron des Bistums Mainz, auf dem Dach des Mainzer Doms als Symbol der Nächstenliebe. Nach über 10 Jahren sichtbarer Witterungsschäden beginnt nun die Restaurierung.
Durch Wind und Wetter sind Schäden entstanden, vor allem am Kopf der exponierten Reiterfigur zeigen sich Risse. Nun wird eine originalgetreue Kopie aus Sandstein in traditioneller Punktiertechnik angefertigt
Etwa 1000 Arbeitsstunden hat Steinmetzin Jennifer Schrauth an dem neuen Martinskopf für die Statue auf dem Mainzer Dom gearbeitet. Der alltägliche kleine Fortschritt ihrer Arbeit wird im Zeitraffer besonders deutlich.
Seit Dezember 2022 arbeitet Steinmetzin Jennifer Schrauth an dem neuen Martinskopf. Bevor der allerdings angebracht werden kann, muss der alte, ca. 80 Kilogramm schwere Kopf geborgen werden. Für ein paar Tage wird die Statue des Hl. Martin kopflos sein.
Steinmetzin Jennifer Schrauth von der Mainzer Dombauhütte hatte den alten Kopf abgesägt, weil dieser durch Witterungseinflüsse gebrochen war und ein Sicherheitsrisiko darstellte. 1000 Arbeitsstunden hat sie an dem neuen Kopf gearbeitet. Für die Restaurierung hat sie mit einem Modell aus dem 3D-Drucker und mit einem historischen Foto gearbeitet.
Der Martinskopf wird dauerhaft mit der Statue verbunden, indem der Steinzapfen mithilfe eines Steinsilikatklebers sicher in einem Schacht fixiert wird. Dieser letzte, heikle Schritt erfordert besondere Sorgfalt, damit die Klebemasse nicht auf die Statue tropft.
Die Restaurierung der Martinsstatue ist ein wichtiger Schritt bei der Restaurierung des ganzen Mainzer Domes. Auch deshalb unterstützt der Mainzer Dombauverein die Arbeiten der Dombauhütte mit 15000€.