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Pfarrei St. Lucia Lämmerspiel

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Pfarrgruppe

Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarrgruppe Dietesheim-Lämmerspiel

 

Gedanken für die Karwoche 2020

Liebe Schwestern und Brüder,

„Epidemie“ und „Pandemie“ sind die zwei Wörter, die uns fast jeden Tag begegnen in der Presse und den anderen Medien. Was bedeuten diese beiden Begriffe eigentlich?

Der Wortteil „demie“ kommt vom griechischen Wort „demos“ und bedeutet „Volk“ (z.B. Demo-kratie ist die Herrschaft des Volkes).

Der Wortteil „Epi“ kommt ebenfalls aus dem Griechischen und bedeutet unter anderem „auf, darüber“. Eine Epidemie ist demnach eine Krankheit, ein Leiden,

das über ein Volk hereinbricht und sich (zuerst unkontrolliert) ausbreitet.

Der Wortteil „Pan“, ebenfalls aus dem Griechischen, bedeutet „ganz, alles jeder“. Eine Pandemie ist deshalb eine Epidemie, die sich nicht mehr zeitlich und örtlich eingrenzen lässt, die letztlich die ganze Welt, über alle Grenzen hinweg, in Atem hält, so wie das Corona-Virus.

Pandemie bedeutet für uns Kampf gegen einen „unsichtbaren“ Gegner, von dem kein Mensch zur Zeit sicher sagen kann, wie der Verlauf der Pandemie weitergeht und wie lange dieser Kampf, mit all seinen Folgen dauern wird.

Es beschäftigen uns viele Fragen: Wann wird unser Leben wieder normal verlaufen? Wie lange gelten die ganzen Einschränkungen? Was haben wir dieser Pandemie entgegenzusetzen?

 

Mir sind 3 Gedanken in den Sinn gekommen.

  1. Wir sind nicht allein

Obwohl wir uns an die angeordneten Kontaktbeschränkungen halten müssen,

sind wir trotzdem miteinander verbunden, durch Telefon, Internet, Fernsehen, den klassischen Brief oder die Postkarte. Es gibt dieses Netzwerk, das uns in dieser nicht leichten Zeit trägt.

Viele von uns werden kreativ und starten tolle und alltagstaugliche Projekte, wie z.B. Mundschutz selber nähen, Einkaufshilfen organisieren, Konzerte aus den Häusern für die Menschen auf der Straße, . . .

Das alles sind Hoffnungszeichen des Lebens, die uns Kraft geben zum Durchhalten und die uns zeigen, worauf es jetzt ankommt. Viele kommen gerade in diesen Tagen zum Nachdenken über das, was wirklich zählt.

 

  1. „Hosanna“ – der Jubelruf des Palmsonntages

Als Jesus vor 2000 Jahren in Jerusalem einzog, bereiteten ihm die Menschen einen triumphalen Empfang. Sie feierten ihn als König, der zu seinem Volk kommt. Sie legten ihre Kleider auf die Straße, schnitten Zweige von den Bäumen als Zeichen des Lebens und des Sieges und riefen: „Hosanna, dem Sohne Davids!“ Hosanna ist nicht nur ein Jubelruf für den König, denn Hosanna heißt übersetzt: „Hilf doch!“ Jesus soll als König für Frieden, Recht und Ordnung sorgen. Wünschen wir uns das nicht auch, hier und heute?

Jesus soll uns helfen mit dieser Pandemie und deren Folgen fertig zu werden.

Hosanna – „Hilf doch!“ meint auch, wir trauen Jesus zu, dass er uns Wege und Schritte zeigen möge, die wir jetzt tun können. „Herr, hilf doch!“ so haben Menschen immer wieder in ihrer Not gerufen.

 

  1. Jesus Christus, der Pantokrator

Jesus Christus wird mit vielen Titeln beschrieben, z.B. der Gesalbte, der Herr, der Menschensohn, der Friedensfürst, der Heiland, . . . und auch der Pantokrator, der Herrscher über Alles, der Weltenherrscher. Das Corona-Virus hält zur Zeit die Welt in Atem, aber der eigentliche Herrscher der Welt ist Jesus Christus. Singen wir nicht immer am letzten Sonntag im Kirchenjahr: „Gelobt seist du, Herr Jesus Christ, ein König aller Ehren; dein Reich ohn alle Grenzen ist, ohn Ende muss es währen.“? (GL 375, 1)

Wir setzen somit der Pan-demie unseren Pan-tokrator entgegen. Unser Pantokrator hat immer wieder in seinem Leben gezeigt, dass er der Herr ist,

dem auch Wind und Wellen gehorchen. Er nimmt zwar nicht das Corona-Virus weg und alles wäre wieder in Ordnung; er hat uns aber seine Gegenwart zugesagt und sein Leben spendendes Wort.

Unser Pantokrator hat auch den entsprechenden Impfstoff parat. Sein Impfstoff gegen das Corona-Virus ist Liebe. „Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ (1 Kor 13, 7.8a)

Der Einsatz der Ärztinnen und Ärzte, des Pflegepersonals, der helfenden Berufe im Alltag, der Einsatz füreinander in Familie und Nachbarschaft, die Distanz, die wir einhalten, die Gebete und Gottesdienste, die uns gut tun, . . .

All das sind Zeichen dieser Liebe. Es wird deutlich, dass der Impfstoff Liebe Früchte trägt.

So danke ich allen, die sich für andere einsetzen und mithelfen

aus dieser Krise herauszukommen.

 

Ich wünsche ihnen allen, auch im Namen unseres Gemeindereferenten

Dirk Stoll ein gesegnetes Osterfest.

 

In herzlicher Verbundenheit

Ihr Pfarrer Willi Gerd Kost

 

Tischosterkerzen und Osterbildchen

Im Eingangsbereich der beiden Pfarrkirchen stehen gesegnete Osterkerzen und die diesjährigen Osterbildchen, zum Mitnehmen bereit.

Abholen können Sie diese in Lämmerspiel am Ostersonntag nach dem Hochamt und in Dietesheim am Ostersonntag ab 10 Uhr.

 

Gottesdienste im April

In einer neuen Dienstanweisung des Generalvikars wird darauf hingewiesen, dass bis Ende April keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden dürfen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit finden auch im Mai keine öffentlichen Gottesdienste statt, bzw. sind diese mit hohen Auflagen verbunden.

 

Wie im letzten aktuell berichtet finden die Gottesdienste an den Osterfeiertagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Texte und Bibelstellen wurden im letzten aktuell abgedruckt. Einige Exemplare des aktuell liegen noch in der Kirche aus. Außerdem finden sie die Gottesdienste auf der Homepage von

St. Lucia: www.st-lucia-laemmerspiel.de

 

Die Gottesdienste an den kommenden Wochenenden feiert Pfarrer Kost weiterhin mit Küster und einem Pfarrgemeinderatsmitglied unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Was die Gottesdienstorte und -zeiten betrifft halten wir uns an unseren Jahresplan.

 

Samstag

18.04.2020

18 Uhr

St. Sebastian

Sonntag

19.04.2020

10 Uhr

St. Lucia

Samstag

25.04.2020

18 Uhr

St. Lucia

Sonntag

26.04.2020

10 Uhr

St. Sebastian

 

Gottesdienstangebote für Familien finden Sie auf der Homepage von St. Lucia. Dort wird es einen Vorschlag für einen Hausgottesdienst am Gründonnerstag geben.

Ein Kinderkreuzweg und ein Gottesdienst zu Ostern werden wieder als Video auf die Homepage gestellt.

 

Messdiener bringen das Osterlicht

Messdiener helfen normalerweise dem Pfarrer im Gottesdienst. Doch derzeit werden die Jugendlichen nicht in den Kirchen gebraucht, Heilige Messen werden derzeit nicht öffentlich gefeiert. Auch zu den Ostergottesdiensten darf niemand in die Kirchen kommen. Das bedauern viele.

Deshalb haben sich die Ministranten von St. Lucia und St. Sebastian eine Aktion einfallen lassen. Sie möchten in der Osternacht, am Abend von Karsamstag, das Osterlicht zu den Menschen bringen. Dieses Licht ist ein Symbol für das Leben, das sich gegen das Dunkel durchsetzt. Es steht für die Auferstehung von Jesus Christus, eine frohe Botschaft, die vielen Menschen Hoffnung macht.

Die Messdiener bringen das Osterlicht vom Osterfeuer ab 20.15 Uhr zu den Menschen an die Haustür. Dort sollte eine Kerze windgeschützt, am besten in einer Laterne, bereitstehen. Interessenten, die besucht werden möchten, melden sich bitte bei Joshua Kunisch unter der Telefonnummer 06108/ 791747 oder über E-Mail: joshua.kunisch@gmx.de bis Freitagabend an.

 

Pfarrbüro geschlossen

Aufgrund angeordneter Betriebsferien sind die Pfarrbüro in beiden Gemeinden bis einschließlich 19.04.2020 nicht besetzt. Telefonisch erreichbar sind in dieser Zeit nur Pfarrer Kost, Tel 792348 oder Herr Stoll, Tel 792349.

 

Infoblatt

In der nächsten Woche erhalten Sie wieder ein Infoblatt mit den neuesten Erkennt-nissen und Nachrichten aus unserer Pfarrgruppe.

 

Großes Gebet in Lämmerspiel

Das Große Gebet, das wir ursprünglich am 24. April gefeiert hätten, muss leider entfallen.