Newsletter St. Marien / St. Margareta Seligenstadt
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Liebe Lesende (um im Duktus unseres Pfarrers zu bleiben), unser Newsletter an diesem Wochenende dreht sich einmal nicht um Corona, sondern schwerpunktmäßig um Gottesdienste.
Bleiben Sie auch in Zeiten der neuen Lockerheit vorsichtig und bleiben Sie gesund. Ihre Newsletter-Redaktion Geistliche Gedanken zum 17. Mai (6. Sonntag der Osterzeit)Liebe Lesende, wenn von der menschlichen Liebe die Rede ist, geht es immer um Beziehungsaussagen. Doch auch wenn vom Hass, vom Krieg, vom Scheitern die Rede ist, geht es um Beziehungsaussagen. Die Liebesbeziehungen nehmen wir als etwas Wünschenswertes, Positives wahr. Gescheiterte Beziehungen oder solche des Hasses und des Unfriedens wirken dagegen bedrohlich, gegen das Leben gerichtet. Was haben beide Beziehungsaussagen gemein? Sie sind von Emotionen getragen. Die Liebe Gottes scheint anders zu sein, reicht über die menschlichen Emotionen hinaus. Wenn von der Liebe Gottes in den unterschiedlichen Facetten gesprochen wird, dann birgt es ein "Annehmen-können" über unserer menschliches Maß hinaus. Das Johannes-Evangelium und andere biblische Texte verweisen meistens nicht auf die menschliche, sondern auf die göttliche Liebe. Das hört sich für manchen Menschen "süßlich" oder schwärmerisch an. Doch es geht am Ende vielmehr um eine Haltung in allem, was meine, unsere Beziehungen ausmachen: die Geisteskraft, die Gott mir verleiht, wirkt sich auf die Haltung der Beziehungen aus. Wer sich davon leiten lässt, weiß am Ende anzunehmen, sprich zu lieben. Wer sich davon leiten lassen will, dem werden die Weisungen, Gebote, Leitplanken, die Brücke Christi zum Leben letztlich nicht egal sein. Wird das die Welt verändern? Ich weiß nicht, aber ich hoffe, dass sich in mir dadurch etwas verändert. Gott liebt - und Gott weiß darin Dich und sogar mich anzunehmen. Wer sonst könnte da Akzente setzen? Eben Gott, und der ist bezeugt in Jesus, dem Christus.. Weiterhin fröhliche Ostertage - Jetzt erst recht! Trotzdem! Holger K. Allmenroeder, Pfarrer
Bild © HolgerAllmenroeder St. Marien Goes SpecialNeue Gottesdienstformate in unseren Gemeinden Ausgelöst durch die Coronakrise, hat der Pfarrgemeinderat St. Marien/St. Margareta Ideen entwickelt, um Gottesdienste anderer Art anzubieten. Der Auftakt findet am Sonntag, 24. Mai, um 11.00 Uhr in der Kirche St. Marien statt. An diesem Sonntag wird, anders als sonst üblich, eine Wortgottesfeier stattfinden. Gemeindereferentin Gabi Laist-Kerber gestaltet diese mit einem Team zum Thema "Beziehungen" als offiziellen Sonntagsgottesdienst, allerdings ohne Kommunionspendung. Beziehungen sind das A und O unseres Lebens, das wird uns gerade in Coronazeiten bewusster. Wir vermissen liebe Menschen. Es wird deutlich, was uns gut tut und worunter wir leiden. Als Thema im Gottesdienst bietet es die Chance, die Beziehung zu Gott zu vertiefen. Bild © St. Marien Te Deum von Thomas GabrielUraufführung in St. Marien Ein neu geschriebenes Te Deum wird am Sonntag, 17. Mai, im Rahmen des 11-Uhr-Gottesdienstes in St. Marien uraufgeführt. Das Te Deum ist der große Lobpreis Gottes. Entstanden ist der poetische Text vermutlich im 4. Jahrhundert. Große, festliche Kompositionen wurden mit diesem Text in Auftrag gegeben, nach gewonnenen Schlachten, zu Krönungsfeierlichkeiten, zu großen Gottesdiensten. Die berühmteste Übertragung des Textes ist unser Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“ (deshalb hat es auch so viele Strophen). Das an diesem Sonntag uraufgeführte „Te Deum“ ist vermutlich die kleinste Besetzung, in der dieser Text (auf deutsch) jemals vertont wurde. Thomas Gabriel am Klavier begleitet seine Töchter Karla und Emma. Im Dialog preisen die beiden Mädchen die Schöpfung Gottes, auf der Erde und im Himmel. Und sie danken für überwundene Gefahr – oder, wenn noch nicht überstanden, dann für den sicheren Halt, den Gott dem Gläubigen auch in der Bedrängnis gibt. Wie bei allen Gottesdiensten zur Zeit ist die Zahl der Besucher begrenzt, und für den Besuch des Gottesdienstes gelten die derzeit gültigen Hygiene-Bestimmungen. Bild © Thomas Gabriel Werk von Ai Weiwei in St. Margareta zu sehenEin außergewöhnliches, wenn nicht gar unerträgliches Artefakt ist derzeit in der Kirche St. Margareta in Froschhausen ausgestellt. Im Sinne der SEEBRÜCKE gegen das Ertrinken von Flüchtlingen ist in Lizenz eine Skulptur des chinesischen Künstlers und Dissidenten Ai Weiwei ausgestellt. Bildtafeln beschreiben das Werk. Bild © Holder Allmenroeder |