Newsletter St. Marien / St. Margareta Seligenstadt
|
Liebe Gemeindemitglieder und an unseren Gemeinden Interessierte,
an diesem Wochenende verbringen 60 Kinder und Jugendliche unserer beiden Pfarreien eine Freizeit im Schullandheim Hobbach und basteln dort unter anderem Windlichter, die am Sonntag nach dem 11-Uhr-Gottesdienst in St. Marien verkauft werden. Der Erlös wird für Hilfe in der Ukraine gespendet.
Junge und nicht mehr junge Menschen erleben zur Zeit Veränderungen in unserer Welt, die vor kurzem noch undenkbar schienen. Gut, wenn man sich von Gewohntem lösen und bereit für Neues sein kann. Was wäre zum Beispiel, wenn Rapunzel einen Bart herunterlässt und Dornröschen von einer Prinzessin erlöst wird? In den Büchern "Der Prinz auf der Erbse" und "Märchenland für alle", die in der Bücherei St. Marien auch in den Ferien ausgeliehen werden können, wird die traditionelle Märchenwelt ordentlich durchgelüftet. So wie es auch unsere Kirche dringend nötig hat.
Ihre Newsletter-Redaktion
Ein Licht für die Ukraine60 Kinder und Jugendliche unserer beiden Pfarreien verbrachten ein Wochenende in Hobbach. Thematisch drehte es sich dabei zum einen um die biblische Geschichte von Daniel in der Löwengrube: er erlebte Krieg, Zerstörung seiner Heimat, Tod und Verschleppung nach Babylon vor 2.500 Jahren. Zum anderen ging es um die Menschen der Ukraine, die sich in ähnlicher Lage befinden. Spezialgast Christian Kühner (Pro Interplast) informierte die Kinder und Jugendlichen über die Situation des ukrainischen Soldaten Anton, zu dem er seit Kriegsbeginn Kontakt hat. So entstand bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wochenendes die Idee, eine Videobotschaft an Anton in die Ukraine zu schicken - stellvertretend für viele andere. Toll war außerdem, dass in der Gruppe selber "unser kleiner" Anton dabei war. Wir erlebten Spiel, Spaß, Nachtwanderung, Seifenblasenaktion und wurden richtig kreativ. Es entstanden schöne Windlichter, die gleich am Sonntag noch im Gottesdienst verkauft wurden. Über 800,- € kamen dort zusammen, die jetzt einem Kinderheim in der Ukraine zu Gute kommen. Den Gottesdienst gestalteten wir auch gleich mit und setzten bemerkenswerte Akzente. Mit dem Lied "My Universe" von Coldplay präsentierte die Gruppe einen Mitmach-Tanz, der auf Gott als Schöpfer des Universums aufmerksam macht. Nächstes Jahr findet das Hobbach Wochenende vom 7. bis 9.7. statt, und viele sind jetzt schon in Vorfreude darauf. Gabi Laist-Kerber Bild © Gabi Laist-Kerber Neue Bücher in der Bücherei St. MarienDas Team der Bücherei St. Marien wünscht allen Leserinnen und Lesern alles Gute für das neue Jahr.
In der Winterpause waren wir fleißig und haben ganz viele Romane, Krimis und Bilderbücher in die Regale gestellt. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich in unserem Online-Katalog zu informieren.
Ab 8. Januar sind wir zu den gewohnten Zeiten (donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr, sonntags 9.00 - 11.00 Uhr) für Sie da und freuen uns auf viele Besucher.
Ihr Bücherei-Team von St. Marien Bild © St. Marien Queere Märchenbücher in Bücherei St. MarienRapunzel, lass deinen Bart herunter Könige, die weinend am Fenster sitzen und sich nichts sehnlicher wünschen als ein Kind. Prinzessinnen, die in glänzenden Rüstungen Drachen erlegen, und Wölfinnen, die Großväter auffressen. Was wäre, wenn wir die Geschlechter in den alten Märchen einfach vertauschten?
Im Buch "'Der Prinz auf der Erbse' und andere umgekrempelte Märchen" ist das der Fall. Märchen sind oft die ersten Geschichten, die Kindern erzählt werden. Sie sind voller Magie, aber auch voller Klischees. Sie teilen die Welt in Gut und Böse und prägen unsere Vorstellung, wie Mädchen und Jungen sein sollen, von klein auf. Karrie Fransman und Jonathan Plackett haben sich beim Lesen der Märchen darüber geärgert, wie veraltet die Bilder sind, die wir unseren Kindern mitgeben, und wollten herausfinden, was passiert, wenn Rapunzel einen Bart herunterlässt und Dornröschen von einer Prinzessin erlöst wird. Die Wirkung ist verblüffend: All unsere Vorurteile, Zuschreibungen und Stereotypen liegen gestochen klar vor uns.
Im Buch "Märchenland für alle" haben siebzehn zeitgenössische Autorinnen und Autoren alte Geschichten neu erzählt und die Märchenwelt damit durchgelüftet. Ihre Hauptfiguren holen die verschiedensten Rollenbilder in die Kinderzimmer. Damit jeder Mensch sich identifizieren kann, mit wem er möchte.
"Eine Prinzessin, die mehr kann, als wunderschön zu sein und einfach nur darauf zu warten, von einem Prinzen gerettet zu werden, sondern sich selbst aus ihrem Schlamassel holt - darauf habe ich wirklich sehr lange gewartet!" (Carolin Kebekus)
Beide Bücher können ab sofort in der Bücherei St. Marien ausgeliehen werden.
Bild © Roland Böndgen Sommerfeeling beim KindertagEs braucht nicht unbedingt Sonnenschein und hohe Temperaturen, um Sommerfeeling zu erleben. Das zumindest war die Erfahrung des vergangenen Kindertags von St. Marien und St. Margareta. Durch eine Traumreise auf eine schöne Sommerwiese wurden die Kinder mental eingestimmt, ihr individuelles Sommer-Bild zu malen. Vielfältige Eindrücke kamen dabei heraus. Neben einem leckeren Getränk, durch das manche Kinderzunge blau oder rot gefärbt wurde, entstanden Wasserbomben aus Schwammtüchern. So ausgestattet kann es mit der Sommerzeit zu Hause weitergehen. Das Team des Kindertags hat nun erstmal Sommerpause. Weiter geht es ab dem 15. September wieder mit monatlichen Angeboten. Zum Auftakt nach dem Sommer ist ein Ausflug ins Maislabyrinth geplant. Kinder von 5 bis 11 Jahren können daran teilnehmen. Interessierte können sich bei Gemeindereferentin Gabi Laist-Kerber per Mail gabi.laist-kerber@gmx.de anmelden. Bild © Gabi Laist-Kerber Tschüss, Ingrid Brandt!Verabschiedung in der Kita St. Marien Seit 1993 leitet Ingrid Brandt engagiert aus Leidenschaft und mit Ausdauer unsere KiTa St. Marien. Mit dem damals 3-jährigen Sohn David übernahm sie den Leitungsposten. Dreißig Jahre lang war sie mit Herzblut in der Förderung, Begleitung, Erziehung von Kindern beschäftigt. Die Kinder hat sie im guten Sinne auf Trab gebracht - und Kinder und Eltern sie. KiTa vor 30 Jahren hat bis heute viele Veränderungen erfahren. Sie hat alles gemeistert. Ingrid Brandt: eine Charakterfrau, die weiß, was ihr Anspruch ist, wofür sie steht, was sie will! Als Gemeinde, als Träger, als Pfarrer möchte ich Frau Brandt für all das, was sie zu Gunsten so vieler Kinder bewirken konnte, herzlich danken. Aber auch das Team der Erzieherinnen (und gelegentlich Erzieher) hatte etwas von ihrer Klarheit und Energie. So ist es kein Wunder, dass sie Frau Henn und Frau Henze als ihre Nachfolgerinnen in der Leitung gewinnen konnte. In den sogenannten Ruhestand muss und will ich Ingrid Brandt nicht verabschieden. Das steht ihr nicht. Und wenn ich formuliere, dass sie "abtaucht", dann ist das wörtlich zu verstehen. Endlich hat sie mehr Zeit für die Leidenschaft des Tauchens. Davon wünschen wir ihr ganz viel - und auch die Lust, gelegentlich bei uns aufzutauchen, z.B. im Gottesdienst, in dem sie über eben diese drei Jahrzehnte sehr präsent war. Vielen Dank, viel Glück, Gottes Segen liebe Ingrid Brandt! Holger Allmenroeder, Pfarrer Bild © Ingrid Brandt NachfolgerInnen für Mini-Gottesdienst gesucht!Unsere Kleinen sind nun mittlerweile groß und nun suchen wir Dich, um die Leitung des Mini-Gottesdienstes zu übernehmen. Einarbeitung und Begleitung wird gerne in den ersten Monaten übernommen. Der Mini-Gottesdienst findet immer am ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr statt. Nach dem gemeinsamen Einzug zu Gottesdienstbeginn in der Kirche gehen wir von dort in den Pavillon des Gemeindezentrums. Es wäre schön, wenn dieses Gottesdienstangebot weitergeführt wird. Wir freuen uns über zahlreiche Meldungen im Pfarrbüro (Tel. 06182 - 22708 oder Mail: info@stmarien-seligenstadt.de). Das Team Silke, Tamara, Judith, Petra und Ariane Bild © Florian Neuner / pfarrbriefservice.de HalteStelle wird 20 JahreUnser Dekanatsprojekt "Haltestelle" (eine freie Tafel) ist wie viele soziale Einrichtungen dieser und anderer Art ein Seismograph sozialer Verwerfungen in unserer Region und weit darüber hinaus. Kriegs- und armutsbedingte Unmenschlichkeit und meist politisch bedingte Ungerechtigkeit spiegeln sich hier früher oder später wider. Dankbar dürfen wir sein, dass so viele ehrenamtliche Frauen und Männer aus sozialer, humanistischer, christlicher Motivation sich seit 20 Jahren einsetzen. Keinen Grund zur Dankbarkeit gibt es dafür, dass es "Tafeln" und eben auch die "Haltestelle" in unserem reichen Land und unserer reichen Region überhaupt geben muss! Vielleicht sollte ich hier doch einen kleinen Einwand machen: am sozialen mitmenschlichen Engagement lässt sich auch die Bereitschaft einer breiteren Öffentlichkeit ablesen, nicht alles dem Staat oder Gemeinwesen als selbstverständlich zu überlassen. In den 20 Jahren unserer "Haltestelle" haben sich Bedürfnisse, Verhältnisse, Haltungen immer wieder verändert - nicht immer zum Besseren. Wir sind sehr dankbar, dass unsere ca. 100 ehrenamtlichen Frauen und Männer Entwicklungen begleitet und abgefedert haben. Von Beginn an war es uns allen wichtig, auch den Aspekt der Begegnung zu fördern. Covid hat uns hier arg gebeutelt. Auch jetzt sind wir gefordert, Kontakte und Begegnungen zu ermöglichen und zu fördern. Wenn wir also im Juli 20 Jahre feiern, dann gilt es der Motivation unseres Dienstes am Menschen, es ist aber zudem ein Zeichen bestehender Not mitten unter uns. So möchte ich allen ehrenamtlich Helfenden, den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Caritas, den KundInnen, dem Dekanat, unserem Büro, den vielen SponsorInnen und regelmäßig Sachspendenden Glück wünschen. Guten Zusammenhalt! Gott segne Sie Holger K. Allmenroeder Bild © St. Marien Italienische Feinkost im Weltladen SeligenstadtUnd die Mafia bleibt draußen Bei Fairem Handel denken viele vor allem an Erzeugnisse aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Seit kurzem bietet der Weltladen Seligenstadt aber auch Spezialitäten aus Sizilien und Süditalien an. Erzeugt werden sie in Kooperativen, die auf ehemaligem Grundbesitz der Mafia entstanden sind. Die Mafia (und in Süditalien Camorra, Cosa Nostra, N'drangheta u.a.) terrorisiert seit Jahrzehnten Firmen, Kleinunternehmer, Landbesitzer und Private durch Erpressung, Entführung, Mord und andere Gewalttaten. Das organisierte Verbrechen lähmt die Entwicklung dieser Regionen. Die Ermordung der Richter Falcone und Borsellino im Palermo der 1990er Jahre veranlasste die italienische Regierung endlich, zwei wirkungsvolle Gesetze zu verabschieden: das Pio-La-Torre-Gesetz erlaubt dem Staat, Personen schon beim begründeten Verdacht auf Mitgliedschaft in der Mafia zu enteignen. Ein weiteres Gesetz ermöglicht, die konfiszierten Güter (Landbesitz, Gebäude etc.) sozialen Organisationen zur Nutzung zu überlassen. Darauf basierend wurden seit 2001 auf Initiative des Priesters Don Luigi Ciotti auf Sizilien und in anderen Regionen Italiens Sozial-Kooperativen gegründet, um vor allem jungen Menschen und in den letzten Jahren auch Geflüchteten eine Perspektive und Arbeit in einem legalen Lebensumfeld zu ermöglichen. Es gehört Mut dazu, sich den brutalen Bedrohungen der Mafia zu widersetzen. Das betrifft Der Einkauf der meist kontrolliert biologisch angebauten Erzeugnisse ist eine Möglichkeit, Bild © Weltladen Seligenstadt Haben wir vielleicht einen Vogel? (22+)22. Sept. 2024 Anmeldung bis 15. September Was euch erwartet, bei diesem - zugegeben sehr ungewöhnlichen - Motto? Kreativität, eine Menge Holz, Nachdenklichkeit, biblischer Bezug, Fantastisches, ein Märchen, gute Laune, Erfrischungsgetränk, etwas Geheimnisvolles und natürlich jede Menge Vögel. Am Ende wird jede um mindestens 2 Vögel reicher sein und um unsere Vögel Bescheid wissen.
Teilnehmen können Frauen ab 22 Jahren. Kosten: 12,- €.
Anmeldung bitte bis zum 15. September unter Mail: gabi.laist-kerber@gmx.de.
Wir sagen schon mal auf Vogel-Art: Ei,Ei,Ei… und da kommt sicher was raus.
In Vorfreude: Katharina Ruppel, Pädagogin und freischaffende Künstlerin, und Gabi Laist-Kerber, Gemeindereferentin Mainbogen Bild © St. Marien Pfarrfest St. Margareta30. Juni 2024 St. Margareta feiert am 30. Juni Pfarrfest. Es beginnt am Sonntag um 11.00 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst. Im Anschluss startet das Familienfest im Garten des Maximilian-Kolbe-Hauses. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Wir freuen uns auf Sie. Der Pfarrgemeinderat Bild © Roland Böndgen |