„Bei der Heute-Show schalte ich ab. Die machen sich so über die Kirche und den Glauben lustig. Das kann ich nicht ertragen.“ Berichtet eine Studentin. Wenn einer dem zu nahetritt, was wir glauben und mit Füßen tritt, wovon wir tief überzeugt sind, ist das ab einem gewissen Punkt nicht mehr zum Lachen, sondern verletzt.
Sich als gläubiger Mensch angesichts dessen nicht zu verkriechen, sondern für seinen Glauben zu stehen, erfordert doppelt Kraft: Die Kraft, dem Spott zu trotzen und die Kraft, den Schaden, der dem Spott vorausgeht, zu ertragen: die vielen Skandale, das Rekordhoch der Kirchenaustritte, das Aussterben und Überaltern vieler Gemeinden und der damit verbundene Verlust von Orten, an denen Glauben unverletzt zur Sprache kommen kann – diese Dinge lasten auf vielen von uns. Keine Frage: Gründe zum Verzweifeln an der Kirche gibt es zur Genüge. – Dass wir „den Laden nicht dicht machen“, begründet sich alleine darin, dass wir mehr sind als „ein Laden“: Weil Gott uns nicht den Geist der Verzagtheit geschenkt hat, sondern den Geist der Liebe und der Besonnenheit. Er kräftig uns dazu, unseren Glauben zu bekennen und zu leben (vgl. 2 Tim 1,7f): Den Glauben an Gott und die Kirche als Gemeinschaft, in der Gottes Geist wirkt und spürbar ist. Das ist der entscheidende Kern unseres Glaubens. Ihn brauchen wir mehr als all das Beiwerk, das sich über Jahrhunderte entwickelt hat. Wenn wir Gottes Geist spüren und lebendig halten, kann er in und durch uns weiterwirken – allen kirchlichen Krisen zum Trotz.
In der kommenden Woche laden wir Euch dazu ein, etwas vom Geist Gottes zu spüren: Bei der Jungen Messe und dem anschließenden Kamerun-Abend mit Ariel am Sonntag, dem ökumenischen Gottesdienst zu Semesterende am Mittwoch oder dem Morgengebet am Freitag.
In der ersten Februarwoche finden der Bouldernachmittag und der Firmenbesuch bei der Brauerei Braustübl statt. – Bis Mittwoch, 31.01., könnt Ihr Euch noch anmelden.
Für das Team der KHG Maike Jakob