Die Masken und Verkleidungen liegen wieder in den Kisten, das Konfetti ist aufgekehrt – mit dem Aschermittwoch ist „alles“ vorbei: Das ausgelassene Tanzen und Treiben weicht dem Sich-Einlassen auf uns selbst. Auf den Menschen, der wir wahrhaft sind. Oft genug weichen wir dem aus, lenken uns ab und gewöhnen uns dabei unversehens so manches an, das uns nicht gut tut.
Die Fastenzeit ruft uns auf, uns zu befreien von dem, was uns im Alltag zwingt, frei zu werden für uns und unsere Beziehung zu Gott. – Lassen wir uns darauf ein mit Worten von Pierre Stutz:
Jeder von uns ist immer wieder eingeladen,
sich für Gott zu entscheiden.
Das heißt, bewusster zu leben und gegen den Strom der Oberflächlichkeit und Passivität zu schwimmen.
Dieser Weg ist Befreiung und Widerstand zugleich.
Befreiung, indem ich in das Urvertrauen in das Leben gestärkt werde.
Widerstand, indem ich mich wehre gegen die Gleichgültigkeit und mein Leben auf das Wesentliche ausrichte.
Dies ist ein täglicher Prozess, ein ständiges Unterwegssein, ein Suchen und Finden.
Denn Gott bleibt der ganz ANDERE und dennoch in Jesus Christus so nahe Gott.*
Wir gehen den Weg durch diese befreiende Zeit auf Ostern zu mit: Auch in den Semesterferien laden wir ein zur Anbetung und Ignatiusmesse jeweils am Mittwoch, zur Junge Messe am Sonntagabend und zum Morgengebet, Im Morgengebet das sich in der Zeit bis Ostern den sieben Bitten des Vater Unsers widmet.
Als besonderes Projekt in der Fastenzeit bieten wir eine Heilfastenwoche vom 5.-15. März und einen Info-Abend zum Heilfasten am 25. Februar an.
*P. Stutz in: Te Deum. Das Stundengebet im Alltag. Februar 2024 = Benediktinerabtei Maria Laach & Verlag kath. Bibelwerk (Hgg.) Stuttgart, 2024. S. 112.