Leben mit Demenz, „mittendrin“ zu ermöglichen, betrifft uns als Gesellschaft und als Kirche insgesamt – umso mehr, weil in unserer alternden Gesellschaft eine wachsende Zahl von Menschen an Demenz erkrankt und damit mit Demenz lebt.
Auf dem Weg zu einer neuen Pfarrei - Wir verbinden uns zu einem Pastoralraum
Die Aufteilung in 20 Dekanate des Bistum Mainz endete am 31. Juli 2022. Ab dem 01. August gibt es nur noch eine Unterteilung in 4 Regionen. Diese sind ihrerseits in 46 neue Pastoralräume aufgeteilt. Die Gründung der Pastoralräume fand am 28. April 2022 statt.
„Winterstürme wichen dem Wonnemond“ singt der Held Siegmund im ersten Akt von Richard Wagners Ring-Oper „Walküre“ seiner Schwester Sieglinde. Es ist eine eindeutig zweideutige Arie über den Wonnemonat Mai und seinem Begehren nach seiner Schwester. Dieses Stück gehört zum Beeindruckendsten in den vier Stunden dieser Oper. Das passt zum Maia. Jetzt ist die Natur in Flora und Fauna überall aus der Winterruhe erwacht und zeigt sich in frischem Grün und vielen Farben, die erst in der Hitze des Sommers wieder stumpfer werden.
Die katholische Kirche hat vielleicht auch deshalb den Mai zu einem Marienmonat erkoren, obwohl oder weil gerade in diesen einunddreißig Tagen kein Marienfest gefeiert wurde. Das änderte sich in der Barockzeit. Seitdem und vor allem im 19. Jahrhundert wurden im Mai eine Reihe von Mariengedenktagen (Fátima, Maria Hilfe der Christen, Maria Mutter der Kirche etc.) eingeführt.
Der Mai ist von der Osterzeit geprägt, deren Symbole für Auferstehung (weniger bekannt: Schmetterlinge) und für werdendes Leben (Eier, frische grüne und blühende Zweige) überall zu finden sind. Der auferweckte Christus ist der Protagonist der Liturgien dieser Zeit. Seine Mutter Maria spielt in den Liturgien eher eine Nebenrolle. Die Anspielung auf Sexualität im Titel „Wonnemonat“, den der Mai trägt, scheint auch nicht unbedingt zum geläufigen Kult um die Jungfräulichkeit der Gottesmutter zu passen.
Vielleicht ist die pralle Leib- und Lebensfreude, die der Monat Mai symbolisiert aber auch eine gute Arznei gegen die ins Aseptische tendierende Marienfrömmigkeit. Die im dritten Monat schwangere Maria (wir haben am 25. März die Verkündigung des Herrn gefeiert) freut sich sicher über ihre kommende Mutterschaft. Die katholische Kirche feiert deshalb weltweit (im deutschen Sprachraum wie früher am 2. Juli) am 31. Mai dann auch das Fest „Mariä Heimsuchung“ – der Begegnung der beiden werdenden Mütter Maria und Elisabet als Abschluss des Marienmonats Mai.
Mit der Errichtung der Pastoralräume Ende April begann die zweite Phase des Pastoralen Weges. Die Pastoralräume sind Räume enger Zusammenarbeit mehrerer Pfarreien, Gemeinden und Kirchorte. Die Pastoralräume bereiten sich in der kommenden Zeit darauf vor, dass sie neue Pfarreien werden. Diese neue Pfarrei soll ein Netzwerk von Gemeinden und Kirchorten werden, in denen Leben und Glauben, Ressourcen und Verantwortung immer mehr geteilt werden.
Für unseren Pastoralraum lohnt ein Blick auf die gemeinsame Website, die einen Eindruck vermittelt, welche Gemeinden und Kirchorte künftig zusammen leben und arbeiten werden.
Der Zuschnitt der Pastoralräume ist ja seit Januar bekannt. Die drei katholischen Neustadt-Pfarreien gehören zum Pastoralraum Mainz/City, der auch die beiden Gemeinden der Mainzer Oberstadt und die Gemeinden der Altstadt umfasst. Hinzu kommen die sechs muttersprachlichen Personalgemeinden, die ihren Sitz im Pastoralraum haben. Der leitende Pfarrer unseres Pastoralraumes ist Pfr. Thomas Winter, der zur Zeit auch Pfarrer aller Altstadtgemeinden ist. In einem der nächsten Gemeindebriefe wird er sich vorstellen.
Im Herbst beginnen die Vorbereitungen für die Neugründung der neuen Pfarrei. Die Koordination dieser Arbeit übernimmt die Pastoralraumkonferenz, in der Vertreter*innen aller Pfarreien, aller Verbände und der katholischen Berufsgruppen und der Kirchorte, die im Pastoralraum ihren Sitz haben und hier aktiv arbeiten, versammelt sind. Die Pastoralraumkonferenz bildet so das Leben der katholischen Kirche im Pastoralraum ab. Das ist die Voraussetzung, die angestrebte Vernetzung innerhalb der künftigen Pfarrei zu etablieren. Die Pastoralraumkonferenz führt die konzeptionelle Arbeit des Dekanates der Phase I des Pastoralen Weges weiter und konkretisiert das für unseren Pastoralraum. Die Gründung der neuen Pfarrei wird dann frühestens 2024 und spätestens 2030 erfolgen.
Auf das „Erwachsenenleben“ vorbereiten und nicht ausschließlich Wissen vermitteln, das ist eine Herausforderung für jede Schule. Für die Schülerinnen und Schüler der Schulabteilungen 2 und 3 unserer Oswald-von-Nell-Breuning-Schule fanden dazu zwei ganz besondere Projekttage statt.
Es gilt für den Aufenthalt und die Gottesdienste in der Kirche keine Maskenpflicht mehr. Bitte achten trotzdem auf ausreichend Abstand. Nehmen Sie aufeinander Rücksicht, denn die Corona-Infektionsgefahr ist nach wie vor gegeben. Falls Sie Erkältungssymptome bei sich beobachten, nehmen Sie bitte Abstand vom Besuch der Kirche.
13-tägige Ägyptenreise mit Nilkreuzfahrt von Luxor bis Assuan.
Auf den Spuren der Heiligen Familie auf der Flucht im Land der pharaonischen Hochkultur.
Reiseleitung: P. Ralf Sagner OP