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Tipps fürs Tun

„Facilitat“ bedeutet wörtlich übersetzt „erleichtern“ Der/Die Facilitator (Moderator) ist im wörtlichen Sinne derjenige/diejenige, die eine Veranstaltung einen Workshop, eine Konferenz etc. erleichtert und einen Raum schafft, in dem ein leichtes Tun ermöglicht wird.

Im Folgenden beschreiben wir ein paar Möglichkeiten einen Ermöglichungsraum für alle Teilnehmenden zu schaffen.[1]

[1] Vgl. Pearson, K.R., Backman, M., Grenni, S., Moriggi, A., Pisters, S., Vrieze de, A. (2018). Arts-Based Methods for Transformative Engagement: A Toolkit (10-14). Wageningen: SUSPLACE. https://doi.org/10.18174/441523
Übersetzung: Sabine Gahler

Nimm Dir Zeit
Plane im Ablauf genug Zeit für Überraschungen ein. Es gibt meistens welche.
Nimm Dir auch genug Zeit den Raum vorzubereiten. Wenn Du noch nie in dem Raum warst, plane etwas mehr Zeit für die Vorbereitung ein.
Es kann hilfreich sein den Raum auf Dich wirken zu lassen. Probier evtl. verschiedene Stühle aus. Versetze Dich in die Teilnehmenden, die an verschiedenen Positionen in diesem Raum sitzen werden.
Richte Dir Deinen Raum im Raum ein. Kannst Du alle sehen? Hast Du genug Platz? Genug Licht? Genug Luft?
Je mehr Zeit Du Dir hierfür nimmst, desto entspannter kannst Du die Teilnehmenden begleiten.

Schaffe ein gutes Raumklima
Unterschätze bitte nicht eine warme, freundliche und willkommen heißende Atmosphäre.
Vielleicht gibt es Blumen, die Du auf den Tischen verteilen kannst, oder eine Kerze (wo es erlaubt ist) für die Mitte des Raums oder in Deiner Nähe. Auch LED Kerzen zaubern ein schönes Licht.

Sei großzügig bei der Platzverteilung
Gestalte den Raum so, dass sich alle gut bewegen können. Achte vor allem darauf, dass Du nicht über Deine eigenen Sachen stolperst.

Bereite die Materialien, die im Laufe der Veranstaltung benötigt werden vor
Lege Dir die Materialen für die verschiedenen Abschnitte und Übungen bereit. Ordne sie nach der Reihenfolge, in der Du sie benötigst.
So musst Du nicht während der Veranstaltung nach den einzelnen Materialien suchen oder in einer großen Kiste kramen. Das bringt nur Stress.

Teste die Technik
Teste, bevor die Teilnehmenden kommen, die Technik, die Du benötigst. Lass Dir erklären, wie man Geräte bedient und wenn möglich lass Dir sagen, wie Du jemanden erreichst, falls dann doch etwas nicht funktioniert.

Finde einen guten Abschluss für Deine Veranstaltung
Plane genug Zeit ein, um die Veranstaltung zu beenden und abzurunden.
Ein guter Abschluss beinhaltet eine Zusammenfassung, eine Reflexion, die Verbindung von neuen Einsichten mit praktischen Anwendungen und die Vereinbarung darüber, wie die nächsten Schritte (so konkret wie möglich) aussehen können. Ein kurzes Blitzlicht z.B. „wie fühle ich mich jetzt“ runden Deine Veranstaltung ab.

Gib den Teilnehmenden ein Symbol mit auf den Weg
Ein Zeichen, ein kleiner Gegenstand, ein Bild etc. erinnert an die Veranstaltung und ist zugleich ein kleines Geschenk zum Dank für die Teilnahme.

„Facilitat“ bedeutet wörtlich übersetzt „erleichtern“ Der/Die Facilitator (Moderator) ist im wörtlichen Sinne derjenige/diejenige, die eine Veranstaltung einen Workshop, eine Konferenz etc. erleichtert und einen Raum schafft, in dem ein leichtes Tun ermöglicht wird.

Im Folgenden beschreiben wir ein paar Möglichkeiten einen Ermöglichungsraum für alle Teilnehmenden zu schaffen

Unsere Favoriten:

Genieß es!
Zuerst und vor allem genieße es!
Wenn alle Spaß bei der Veranstaltung haben, entsteht eine freudvolle Atmosphäre, die Euer gemeinsames Arbeiten und Lernen unterstützt.

Stell Dir vor, Du gibst eine großartige Party
Die Zutaten sind eine Einladung, die Interesse weckt, eine gute Vorbereitung, eine einladende Umgebung und Gastfreundschaft.

Achte auf eine ansprechende Umgebung
Ein schöner Platz mit natürlichem Licht und luftigen Räumen kann einen Unterschied machen. Wenn die Auswahl an Orten für Deine Veranstaltung begrenzt ist, behalte Deinen hohen Maßstab bei den einfachen aber wichtigen Dingen. Der Ort sollte sauber und aufgeräumt sein. Hänge evtl. schöne Bilder an die Wand, dekoriere mit Pflanzen, nutze bunte Farben und Papier etc.

Verändere die Intensität
Um für jeden Teilnehmenden etwas zu bieten, nutze abwechslungsreiche Methoden, wechsle zwischen aktivierenden und reflektierenden Abschnitten ab. Nutze Methoden mit Bewegung und solchen in Ruhe.

Bringe alle Stimmen in den Raum
Bringe möglichst schon zu Beginn (z.B. durch eine Vorstellungsrunde) alle Stimmen in den Raum. Je früher die ruhigen und zurückhaltenden Teilnehmenden ihre Stimme laut in den Raum bringen können, desto wahrscheinlicher werden sie sich auch später trauen etwas beizusteuern.

Was in diesem Raum passiert, bleibt in diesem Raum
Erinnere die Teilnehmenden daran, dass alles, was in diesem Raum gesagt wird, vertraulich ist.

Vermutlich kennen die meisten Menschen aus ihrem beruflichen und/oder privaten/ehrenamtlichen Umfeld Sitzungen, die nicht enden wollen, Konferenzen, die ohne Ergebnis verlaufen und Themen, die gefühlt zum hundertsten Mal besprochen werden. Dazu kommt der ein oder andere (vielleicht schon immer währende Konflikt). All das kann die eigene Motivation schon sehr bremsen und frustrierend sein.

Mit unserem Projekt „gemeinsam mit mUt“ zur wollen wir Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie das gemeinsame Leben und Arbeiten noch besser Früchte tragen kann.

Zu allererst wollen wir jedoch zu einer liebevollen Annahme unserer eigenen Motivation, unserer Interessen und Bedürfnisse einladen.

Sich auf die Theorie U einzulassen ist ein Wagnis und ein Prozess. Theorie U ist keine Magie Im Sinne von: wir arbeiten jetzt nach dieser Methode und alles wird gut.

Die Theorie U einzuüben bedeutet, Geduld haben mit sich selbst und den anderen.

Die Theorie U lädt ein, sich zu öffnen, genau hinzuspüren, was in mir und den anderen passiert; hinzuhören auf das, was jeder/jede einzelne wirklich braucht. Das erfordert Sensibilität für die Verletzlichkeit jedes und jeder einzelnen.

Menschen, die sich öffnen und verletzlich machen, brauchen einen geschützten Raum.
Wir geben auf diesen Seiten auch Tipps, die helfen, einen solchen zu schaffen.

Bitte rechnen Sie auch bei größter Sorgfalt in der Vorbereitung damit, dass Sie und die Menschen, die sich einlassen und einen neuen Erfahrungsraum betreten, diesen Raum urplötzlich doch wieder verlassen. Vielleicht kommt es zu einem Konflikt. Vielleicht endet die Sitzung, Konferenz oder der Workshop wieder (und wie so oft) ohne neues Ergebnis.

Das ist völlig normal. Veränderungen brauchen Zeit. Das Festhalten am Bekannten und Vertrauten gibt Sicherheit – auch wenn alle Beteiligten wissen, dass Veränderungen und Loslassen unumgänglich sind.

Es braucht für das Einüben neuer Wege nach der Theorie U liebevolle Aufmerksamkeit auf sich selbst und alle anderen. Es braucht Mut und Zeit, vor allem aber Geduld und viel Übung.

Nehmen Sie sich dafür die erforderliche Zeit. Es lohnt sich!

 

Plane Deine Vorbereitung
Je besser und genauer Deine Vorbereitung ist, desto freier bist Du während der Veranstaltung. Du hast mehr Spaß und kannst spontaner reagieren.

Entwickle eine klare Struktur
Schreibe genau auf
Was Du tun willst,
Wann du es tun willst (das Zeitfenster),
Wie Du es tun willst,
Welche Ziele Du damit erreichen willst,
Welche Materialien Du dafür benötigst.

Schreibe einen detaillierten Ablauf
Wenn Du weißt, was Du tun willst, kann es hilfreich sein alles im Detail aufzuschreiben.
Wie erklärst Du den Teilnehmenden den nächsten Schritt? Wie die Methode? Wie das Ziel? Wie die Zeitvorgabe? Stell Dir das Ergebnis Deiner genauen Vorbereitung vor als ein Netz, das Dich jederzeit auffängt.

Bereite einen Ablaufplan für die Teilnehmenden vor
So können sich die Teilnehmenden jederzeit orientieren. Auf einer Flipchart oder einem A4 Blatt. Das genügt völlig.

Such das Material zusammen, das Du brauchst
Wenn Du für bestimmte Methoden Material brauchst, leg es Dir vor Beginn der Veranstaltung bereit. Sortiere es nach Methode und Ablaufplan. So hast Du schon zu Hause den Überblick, ob alles bereit liegt. Warte damit nicht bis zum letzten Tag, falls Du noch etwas besorgen musst.

Schone Ressourcen
Verwende so wenig wie möglich. Achte darauf, ob etwas recycelt werden kann, oder ob Du es wieder verwenden kannst. Vielleicht bekommst Du Materialen auch aus der Natur oder second hand. Was passiert mit den Materialen nach der Veranstaltung?

Schau Dir den Raum an, in dem Deine Veranstaltung stattfinden wird
Wenn es möglich ist, schau Dir den Ort Deiner Veranstaltung vorher an. Wenn das nicht geht, lass Dir den Ort so genau wie möglich beschreiben. Wie groß ist der Raum? Hat er Fenster? Kann man die Fenster öffnen? Gibt es einen Weg ins Freie? Ein Außengelände? Gibt es Stühle und Tische? Sind Dinge vorhanden, die Du benötigst?

Plane auch, was die Teilnehmenden mitbringen sollen oder wie sie Dich unterstützen können
Wenn die Teilnehmenden etwas mitbringen sollen, schreib es in die Einladung. Wenn Du evtl. Menschen brauchst, die auf die Zeit achten, eine Gruppe leiten sollen etc. kannst Du auch das bereits in die Einladung schreiben.

Begrüße die Teilnehmenden und hilf ihnen einen guten Platz zu finden
Begrüße jeden Teilnehmende persönlich, wenn er/sie hereinkommt. Lass ihn/sie einen Platz aussuchen oder weise auf noch freie Plätze hin. Lade ihn/sie ein sich etwas zu trinken zu nehmen etc.
Evtl. gibt es Namenschilder, die Du verteilen kannst.
Wenn Du sehr viele Menschen erwartest, kann Dir evtl. eine andere Person bei der Begrüßung helfen.

Gib den Ton vor
Wenn alle da sind kann es los gehen.
Überlege Dir Deine Begrüßung gut. Du gibst damit den Ton für die ganze Veranstaltung vor.
Willst Du mit einem Gedicht oder einem Musikstück oder einer Meditation beginnen?

Stelle Dich selbst vor/lass die Teilnehmenden sich vorstellen: stelle Beziehungen her
Die „Vorstellungsrunde“ ist das warm up für Deine Veranstaltung. Es ist gut, wenn Du hier auch etwas über Deine persönliche Motivation zu dieser Veranstaltung sagst.
Lade auch die Teilnehmenden ein etwas über ihre Motivation zu sagen.

Stelle die Ziele der Veranstaltung vor
Bevor es richtig los geht, stelle den Ablauf vor, die Ziele, den zeitlichen Rahmen, die Pausen etc.

Nimm an den vorbereiteten Einheiten selbst teil
Gut ist es, wenn Du an den Übungen selbst teilnimmst (für Kleingruppenarbeit jemanden beauftragst die Leitung zu übernehmen). So kannst Du darauf achten, dass jeder/jede zu Wort kommt, dass die Antworten kurz sind etc.

Halte die Spannung aufrecht
Es ist völlig normal, dass im Laufe einer Veranstaltung die Aufmerksamkeit nachlässt. Normalerweise nach 2/3 der Strecke.
Wechsle darum die Methoden, von Kleingruppenarbeit zu Plenum. Oder mache eine Aktivierungsübung.

Hilf den Teilnehmenden nach z.B. einer Kleingruppenarbeit oder Pause zurückzukommen.
Vielleicht kannst Du ein „Ritual“ einführen, um die Teilnehmenden nach einer Pause oder Kleingruppenarbeit zurückzuholen. Angefüllt von Gesprächen und guten Ergebnissen ist die Aufmerksamkeit manchmal noch in dem Geschehen davor.
Die Konzentration auf den eigenen Atem, den Klang einer Klangschale etc. kann helfen die Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt zu bringen.

Behalte die Zeit im Auge
Bestimme jemanden dazu die Zeit im Auge zu behalten. Vereinbart ein Zeichen, dass signalisiert ob noch Zeit ist oder wieviel.
Bleib flexibel. Auch bei guter Vorbereitung kann es sein, dass eine Übung mehr Zeit braucht als gedacht oder schneller geht als gedacht. Folge Deiner Intuition.

Vermutlich kennen die meisten Menschen aus ihrem beruflichen und/oder privaten/ehrenamtlichen Umfeld Sitzungen, die nicht enden wollen, Konferenzen, die ohne Ergebnis verlaufen und Themen, die gefühlt zum hundertsten Mal besprochen werden. Dazu kommt der ein oder andere (vielleicht schon immer währende Konflikt). All das kann die eigene Motivation schon sehr bremsen und frustrierend sein.

Mit unserem Projekt „gemeinsam mit mUt“ zur wollen wir Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie das gemeinsame Leben und Arbeiten noch besser Früchte tragen kann.

Zu allererst wollen wir jedoch zu einer liebevollen Annahme unserer eigenen Motivation, unserer Interessen und Bedürfnisse einladen.

Sich auf die Theorie U einzulassen ist ein Wagnis und ein Prozess. Theorie U ist keine Magie Im Sinne von: wir arbeiten jetzt nach dieser Methode und alles wird gut.

Die Theorie U einzuüben bedeutet, Geduld haben mit sich selbst und den anderen.

Die Theorie U lädt ein, sich zu öffnen, genau hinzuspüren, was in mir und den anderen passiert; hinzuhören auf das, was jeder/jede einzelne wirklich braucht. Das erfordert Sensibilität für die Verletzlichkeit jedes und jeder einzelnen.

Menschen, die sich öffnen und verletzlich machen, brauchen einen geschützten Raum.
Wir geben auf diesen Seiten auch Tipps, die helfen, einen solchen zu schaffen.

Bitte rechnen Sie auch bei größter Sorgfalt in der Vorbereitung damit, dass Sie und die Menschen, die sich einlassen und einen neuen Erfahrungsraum betreten, diesen Raum urplötzlich doch wieder verlassen. Vielleicht kommt es zu einem Konflikt. Vielleicht endet die Sitzung, Konferenz oder der Workshop wieder (und wie so oft) ohne neues Ergebnis.

Das ist völlig normal. Veränderungen brauchen Zeit. Das Festhalten am Bekannten und Vertrauten gibt Sicherheit – auch wenn alle Beteiligten wissen, dass Veränderungen und Loslassen unumgänglich sind.

Es braucht für das Einüben neuer Wege nach der Theorie U liebevolle Aufmerksamkeit auf sich selbst und alle anderen. Es braucht Mut und Zeit, vor allem aber Geduld und viel Übung.

Nehmen Sie sich dafür die erforderliche Zeit. Es lohnt sich!