KEB Mainlinie - „Kunst und Kultur am Abend“:Ein Buch mit 7 Siegeln – Apokalypse und Weltgericht im Mittelalter

Wenn wir heute von einem „Buch mit sieben Siegeln“ sprechen, meinen wir, dass wir etwas nicht verstehen… Der Ursprung dieser Redewendung ist biblisch, genauer gesagt aus der Offenbarung des Johannes. Dort visioniert Johannes, wie das Buch des Lebens nacheinander von seinen sieben Siegeln befreit wird, die einen Teil der apokalyptischen Plagen entfesseln und die Endzeit einläuten. Und die Redewendung wundert auch nicht, denn der Text ist an sich erst einmal beinahe unverständlich – und das ging auch den mittelalterlichen Lesern so.
Die mittelalterlichen Interpretationen und Darstellungen von Apokalypse und Weltgericht sind vielfältig, visionär und kreativ. Nirgendwo in der christlichen Ikonografie gibt es so viel Innovationspotential wie hier! An ausgewählten Beispielen aus Buchmalerei, Skulptur und Tapisseriekunst (!) lernen Sie die Abläufe der Apokalypse kennen und tauchen in die bunte Welt ihrer Darstellungsvariationen ein.
Teilnahmebeitrag: 10,00 €
Anmeldung bis 02.02.2026
Abbildung: Das Apokalyptische Lamm, Bamberger Apokalypse (Msc.Bibl.140, fol.13v), Staatsbibliothek Bamberg, um 1010; Fotonachweis: urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000087130, CC BY-SA 4.0
Die Veranstaltung ist einzeln buchbar oder als komplette Reihe.
Anmeldung
Ein Buch mit 7 Siegeln – Apokalypse und Weltgericht im Mittelalter
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