KEB Mainlinie - „Kunst und Kultur am Abend“:Schätze der Heilige, Heilige als Schätze – Materielle Kostbarkeiten und immaterielle Wirkmacht im Mittelalter
Die Wirkmacht der Heiligen entfaltet sich real im Leben des mittelalterlichen Gläubigen: Jede Person hat „eigene“ Heilige als Namens- oder Schutzpatron – und wendet sich mit Bitten für Hilfe, Schutz und Fürbitte ständig an sie. Weitere Heilige haben bestimmte Zuständigkeiten, beispielsweise für Heilung bestimmter Leiden oder Berufsgruppen. Es ist eine Kommunikationssituation, die für immaterielles Gebet und Bitte reale und manifeste Ergebnisse „tauscht“. Noch wirkmächtiger wird diese Kommunikation dadurch, wenn man eine zusätzliche materielle Verbindung zu den Heiligen hat – in Form von Reliquien!
Dies sind entweder Artefakte, die der heiligen Person zugeordnet werden können (Kleidung, Schmuck, Werkzeug) oder auch Körperteile der Heiligen. Diese Reliquien werden wiederum in höchst kostbarstes Material gehüllt, das wiederum eine Fülle von Bedeutungen assoziiert. Diese Reliquiare werden in Rituale und Kulte eingebunden, um noch besser zu „funktionieren“. Ein höchst spannendes Thema, um sich mit den Fragen von Materialität und Immaterialität auseinanderzusetzen!
Teilnahmebeitrag: 10,00 €
Anmeldung bis 12.01.2026
Abbildung: Schatzkammer im Domschatz Halberstadt mit dem Armreliquiar des Apostels Jakobus maior, 1. Hälfte 14. Jahrhundert; Fotonachweis: Von Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Foto: Bertram Kober / Punctum - Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz Halberstadt, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99941689
Die Veranstaltung ist einzeln buchbar oder als komplette Reihe.
Anmeldung
Schätze der Heilige, Heilige als Schätze – Materielle Kostbarkeiten und immaterielle Wirkmacht im Mittelalter
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