Hundertausende verlassen bei uns jährlich die katholische und evangelische Kirche, und das Christentum scheint seine existentielle und gesellschaftliche Bedeutung rasant zu verlieren. Andererseits spielen Religionen in den politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen unserer Welt eine ganz bedeutende, oft auch unheilvolle Rolle.
Wieder andere behaupten die Notwendigkeit von Religion. (Hartmut Rosa: Demokratie braucht Religion). Anlass genug, die Frage, die Gretchen an Faust stellt, auch in unserem Philosophie-Seminar im Winterhalbjahr 2024/25 aufzugreifen und im aktuellen Kontext zu bedenken und zu diskutieren.
Das Seminar bietet einige Beispiele aus der philosophischen Gotteslehre: Thomas von Aquin, Pascal, Kant, Hegel, Guardini, Tillich) Dabei geht es immer um die Leitfrage, ob die Religion nun endgültig ausgedient hat oder ob sich Religion und aufgeklärte menschliche Vernunft vereinbaren lassen und Religion wesentlich zum Menschen gehört.
Eine Fülle von Anregungen und Sichtweisen erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer; die Texte werden stets im Voraus bereitgestellt, in den Sitzungen geklärt und diskutiert.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, außer der Bereitschaft, sich auch auf ungewohnte Ansichten und Positionen offen einzulassen und sie im Gespräch zu erwägen.
Das Seminar findet als Online-Veranstaltung vierzehntätig jeweils donnerstags von 17:30-19:15 Uhr via Zoom statt.
Termine: 16.01., 30.01.,13.02.,27.02.,13.03.2025
Unkostenbeitrag: 30 Euro für 5 Termine
