Neun interessierte „Wasser - Forscher" hatten sich für dieses Projekt entschieden. Morgens wurden sie von mir (ihrer Projekterzieherin) und einer helfenden Mutter in ihren Gruppen abgeholt, um gemeinsam zum nahegelegen Schloßkeller zu laufen, wo sie die ersten zwei Tage verbrachten. Gegen 9.00 Uhr starteten wir in unseren Tag, indem wir uns mit unserem Wasserreim begrüßten.
Wir beschäftigten uns unter anderem mit folgenden Fragen:
1.Wozu wir Wasser brauchen?
2.Wo lässt sich Wasser finden?
Die Ergebnisse wurden schriftlich auf Plakaten festgehalten.
Hier ein Paar Auszüge davon:
zu 1: Hände/Gesicht waschen, Pflanzen gießen, Feuer löschen, Beton anmachen
zu 2: am Rhein, in der Spülmaschine/Waschmaschine, am Meer (Ostsee) -> Salzwasser, aus dem Wasserhahn, im Schwimmbad -> Chlorwasser
Die Themen wurden nicht nur theoretisch besprochen, sondern auch durch Experimente intensiv erarbeitet (learning by doing).
Ein Beispiel: Was schwimmt auf Wasser ?
Hierbei konnten die Kinder feststellen, dass Baumrinde und Eiswürfel auf Wasser schwimmen, jedoch Gummibärchen und Steine sofort untergehen.
Weiter Experimente waren:
- Was löst sich schneller auf Salz oder Zucker, in kaltem oder warmem Wasser?
- Warum vermischt sich Fett nicht mit Wasser.
- Hat Wasser eine Haut ?
- Warum brauchen Pflanzen Wasser und was passiert damit?
Bei diesem Experiment säten die Kinder Kressesamen und gossen sie täglich, aber "Eine Samenschale" wurde nicht gegossen. Am Ende der Woche konnten die Kinder ihre gewachsene Kresse bestaunen nur in dem Schälchen ohne Wasser, da wuchs kein einziger Keim. Die Kinder wussten schon von Beginn an, dass die Pflanzen aber auch wir Menschen Wasser brauchen. Fazit: Wasser ist Leben, ohne Wasser würde nichts überleben!
Anhand eines Schaubilds und einer Pflanze im Einmachglas erarbeiteten wir den Wasserkreislauf. Hierbei stellten wir fest, dass Wasser in verschiedener Form auf die Erde zurück kommt bzw. aufsteigt (als Regen, Schnee, Hagel oder Nebel)!
In diesem Zusammenhang lernten wir den Begriff Aggregatzustand kennen und verstehen. Ergebnis: Wasser kann fest, flüssig oder gasförmig sein.
Am Mittwoch, fuhren wir, mit einer weiteren helfenden Mutter, ins Wasserwerk nach Guntersblum, um unser Projekt abzuschließen!Dort haben wir unter anderem erfahren das unser Wasser in Gau- Algesheim von
diesem Wasserwerk kommt und von dort nach Gau- Algesheim und in viele andere umliegende Gemeinden gepumpt wird.
Des weitern wurde der Härtegrad des Wassers bestimmt, der Kontrollraum mit seinen vielen PC`s bestaunt und die an diesem Tag aktiven Brunnen gezählt. Dabei konnten wir durch eine ganz lange und alte Rohrleitung aus Holz sehen und vieles mehr bewundern.
Zum Abschluss fuhren wir mit unserem Bus an den Rhein, um dort die Brunnen zu besichtigen. Sie sahen aus wie riesige mit Gras bewachsene Maulwurfhügel!
All unsere Erlebnisse, unser gesammeltes Wissen und unsere Experimente präsentierten wir in der Grundschule unseren Eltern, Verwandten und Freunden.
Hier konnten sie sich genau darüber informieren was wir in den letzten drei Tagen zum Thema „Wasser" in unserem Projekt erarbeitet haben. Die anderen Projekte konnten ebenfalls angesehen und bestaunt werden.