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Presseinformation - Der Gebäudeprozess im Pastoralraum AKK-Mainspitze

News
Datum:
17. Sept. 2024
Von:
Katrin Pulipara

Mitarbeitende der Projektgruppe Gebäude haben am 16.09.2024 der Pastoralraumkonferenz drei mögliche Varianten vorgestellt

Mit der Errichtung des Pastoralraums AKK-Mainspitze am Pfingstfest 2022 startete der Prozess des Zusammenwachsens der beteiligten Pfarreien in Kostheim, Kastel, Amöneburg, Gustavsburg, Ginsheim und Bischofsheim zu einer gemeinsamen Pfarrei. Die Gründung dieser neuen Einheit ist für den 01.01.2028 geplant.

Auf dem Weg dorthin arbeiten die verschiedenen Projektgruppen an der Gestaltung der pastoralen Arbeit und entwickeln Konzepte für die Katechese in der Kommunion- und Firmvorbereitung. Sie schauen, wie eine Gottesdienstordnung bei der sich ergebenden veränderten personellen Ausstattung mit Priestern und pastoralen Mitarbeitenden konzipiert werden kann. Ebenso sind die caritativen Aufgaben sowie die Familien-, Senioren- und Jugendarbeit im Blick bei der Erstellung des Pastoralkonzeptes. Ein Name für die neue Pfarrei wird noch gesucht und es werden Wege untersucht, wie die Kommunikation durch Newsletter, Pfarrbrief und Homepages gestaltet werden kann, um die verschiedenen Gruppen in den Gemeinden adäquat ansprechen und erreichen zu können.

Veränderte Rahmenbedingungen ergeben sich nicht nur durch weniger werdende pastorale Mitarbeitende, sondern auch durch den fortschreitenden Schwund an Mitgliedern in den Gemeinden. Vorsichtige Schätzungen gehen von einem rund 20 %-igen Rückgang an Katholiken bis 2030 aus. Dies hat direkte Auswirkungen auf die finanzielle Ausstattung der Pfarreien und Gemeinden.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Projektgruppe Gebäude mit der Frage, welche Gemeindehäuser in welchem Umfang zukünftig aufrechterhalten werden können, denn der Gebäudebestand im Pastoralraum muss auf diese veränderten Rahmenbedingungen hin angepasst werden. Ebenso ist die Frage nach der Pfarrkirche als Hauptkirche für die neue Pfarrei zu klären und dabei auch im Blick zu haben, an welchem Standort die zentrale Verwaltungseinheit neben den Vorort-Anlaufstellen für die Gemeinden zu etablieren ist.

Dieser nicht einfachen Aufgabe haben sich die Mitarbeitenden in der Projektgruppe Gebäude gestellt und am 16.09.2024 der Pastoralraumkonferenz drei Konzeptionen vorgestellt. Diese sehen folgende Szenarien vor:
Alle Kirchen im Pastoralraum blieben in den Konzepten erhalten.
In allen drei Szenarien bliebe zudem das Gemeindezentrum St. Elisabeth in Mainz-Kastel vollumfänglich erhalten. In der Mainspitze würde in allen Szenarien das Pfarrheim in Bischofsheim aufgegeben. Das Kettelerhaus in Gustavsburg bliebe weitestgehend erhalten und im Pfarrzentrum St. Marien in Ginsheim würde das Untergeschoss fremdvermietet.

Unterschiede in den Szenarien sehen darüber hinaus folgendermaßen aus:
1. Szenarium: St. Kilian Mainz-Kostheim würde die Pfarrkirche der neuen Pfarrei. Das Ferrutiushaus als Pfarrzentrum der Pfarrkirche bliebe in vollem Umfang erhalten, das Nachbargebäude, Herrenstr. 13 würde hingegen komplett vermietet. Das Pfarrheim Maria Hilf würde auf 50 m2 reduziert. Auch in Kastel würden im Rochuszentrum Flächen reduziert: Der Jugendkeller bliebe dabei erhalten.

2. Szenarium: St. Georg Mainz-Kastel würde Pfarrkirche der neuen Pfarrei. In diesem Szenarium bliebe neben dem Jugendkeller noch eine weitere Etage des Rochuszentrums erhalten. In St. Kilian Kostheim würde das Ferrutiushaus komplett vermietet. Im Nachbargebäude der Herrenstr. 13 bliebe der „Gelbe Saal“ mit knapp 50 m2 erhalten. Das Pfarrheim Maria Hilf würde ebenfalls auf 50m2 reduziert.

3. Szenarium: Herz-Jesu Gustavsburg würde Pfarrkirche der neuen Pfarrei. Für dieses Szenarium wurden wiederum drei mögliche Untervarianten erstellt, die alle in der Umsetzung möglich wären. Jeweils ein Pfarrzentrum in AKK (Rochuszentrum, Pfarrheim Maria Hilf oder das Ferrutiushaus) behielte einen höheren Flächenanteil, die jeweils anderen würden um die in Szenarium 1 und 2 genannten Werte reduziert.

In den Varianten der Szenarien 1 und 2 ist die künftige Pfarrkirche auf dem Gebiet von AKK. Dies hätte zur Folge, dass der Sitz des Verwaltungszentrums künftig in der Mainspitze angesiedelt wäre. In beiden Szenarien geschieht dies am Standort der Gemeinde Herz Jesu in Gustavsburg.
In Szenarium 3 wäre der Sitz der Verwaltung in Kastel verortet.

Überall dort wo Flächen in Gemeindezentren deutlich reduziert würden, sollten andere Räumlichkeiten so umgestaltet werden, dass Begegnungen auch weiterhin vor Ort möglich seien. Geplant wäre dies vielerorts durch die Umgestaltung von aktuellen Pfarrhäusern.
Um möglichst viele Interessierte aus dem Pastoralraum an der Entscheidungsfindung zu beteiligen, wird am 09.10.2024 im Gemeindezentrum St. Elisabeth in Kastel eine Pastoralraumversammlung stattfinden, auf der die Konzeptionen diskutiert werden sollen, um im November zwei Szenarien herauszuarbeiten, die konsensfähig sind und in die weitere
Beratung vor Ort und mit dem Bistum Mainz einfließen sollen.

Hierzu herzliche Einladung: Mittwoch, den 09.10.2024, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum St. Elisabeth, Ratsherrenweg 5, 55252 Mainz-Kastel.