Fronleichnam in der Innenstadt
Am Fronleichnamstag fand der früheste Gottesdienst in unserem Pastoralraum in St. Ludwig statt. Unter Konzelebration von Christoph Klock, Gregor Waclawiak und Jens Ginkel und mit Unterstützung von Diakon Heinz Lenhart feierte die Festgemeinde eine feierliche Messe. Zuvor waren die Geistlichen mit einer gemeindeübergreifenden Schar von Ministrantinnen und Ministranten sowie einer Delegation der Rhenania in die farbenfrohe Kirche eingezogen.
Schaute man zwischendurch sorgenvoll durch das Kuppeldach, ob es draußen wohl trocken bliebe, so konnten sich am Ende des Gottesdienstes alle persönlich davon überzeugen: Punktlich zur Prozession war der Regen verschwunden und sogar die Sonne ließ sich blicken. Von St. Ludwig aus setzte sich die betende und singende Menge in Bewegung, musikalisch unterstützt von "Sonor Fistulae" aus Liebfrauen unter der Leitung von Matthias Preuß. Der Weg führte quer durch die Fußgängerzone, am Weißen Turm vorbei, über den Friedensplatz und vorbei am Staatsarchiv in den Herrngarten. Dort war ein Altar aufgebaut, an dem eine Statio gehalten wurde.
Von dieser Stelle aus konnte man den Kirchturm von St. Elisabeth schon sehen, das Ziel der Prozession. In der Kirche versammelte sich die Festgemeinde zum feierlichen Segen, bevor es im Anschluss daran ein gemeinsames Beisammensein im Gemeindesaal bei Brot und Käse gab. Dazu hatten alle Gemeinden beigetragen, ein besonderes Dankeschön gebührt St. Elisabeth für die Bereitstellung und Vorbereitung der Räumlichkeiten.
Es war ein gelungener Versuch, eine gemeinsame Fronleichnamsfeier, wie es sie in früheren Zeiten schon gegeben hat, wiederaufleben zu lassen, wenn auch manche meinten, dass bei der Organisation noch Luft nach oben war. Aber oft sind es gerade die spontanen Improvisationen, die ein Team zusammenwachsen lassen. Wenn man es unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, sind wir schon mal einen guten Schritt weitergekommen.