Wohl denen, die nach der harten Arbeit
auch die andere Seite des Lebens entdecken
in den unbeschwerten Tagen der Erholung,
der Entspannung und der Ferien.
Wohl denen, die neben der Tretmühle
des Alltags die Freiheit und Freizeit
des eigenen Lebens groß schreiben
und genießen in den Wochen des Urlaubs.
Wohl denen, die nicht verlernt haben,
sich an der Muße zu freuen und
die Schönheit der Schöpfung in nächster Nähe
oder in weiter Ferne zu bewundern.
Wohl denen, die das Geschenk einer frühen
Morgen- oder späten Abendstunde unter
freiem Himmel verkosten und darin einen
persönlichen Gruß ihres Schöpfers entdecken.
Wohl denen, die sich und anderen all das Gute
und Schöne gönnen als Gabe Gottes,
die aufatmen, aufblühen und aufleben lässt,
auch bei manchmal widrigem Wetter.
Wohl denen, die es verstehen, viel von der
neu empfangenen erfrischenden Lebensfreude
und den Wohltaten des eigenen Herzens im Alltag
zu bewahren und weiterzugeben.
Paul Weismantel
aus: Würzburger katholisches Sonntagsblatt spezial, Atem der Seele – Meditationen aus dem Glauben, Nr. 6