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Krankensalbung

Leider sprechen noch viele von „Letzter Ölung“, wenn eigentlich das Sakrament der Krankensalbung gemeint ist. Seit dem 2.Vatikanischen Konzil gibt es keine „Letzte Ölung“ mehr. Die Krankensalbung ist ein Sakrament zur Stärkung im Glauben in einer ernsten Lebensphase wie Krankheit oder einfach die Unsicherheit „wie lange werden die Kräfte meines Körpers noch ausreichen?“ oder ähnliche  Fragen. Sie ist kein Sterbesakrament; dies ist die sogenannte „Wegzehrung“, wenn in einer ernsten Phase der Krankheit ein Kommunionempfang noch möglich ist.

Auch in der Situation vor einer Operation können die oben genannten  Fragen aufkommen. Auch dafür ist die Krankensalbung da.

Im Jakobusbrief heißt es: “Ist einer von euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“

Natürlich ist es schön, wenn die Krankensalbung im Beisein der Angehörigen einer oder eines Kranken gespendet werden kann. Dies ist natürlich nur möglich, wenn kein Bußsakrament gespendet wird.
Die Krankensalbung wird mit dem vom Bischof geweihten Krankenöl auf die Stirn und beide Hände gespendet. Sie kann nur vom Priester gespendet werden.
Pfarrer Dieter Bockholt