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Pastoraler Weg in Wetterau-Süd:Ein guter Anfang

Steuerungsgruppe des Pastoralraums
Pastoralraumkonferenz Wetterau-Süd konstituiert sich
Datum:
12. Sept. 2022
Von:
Past.Ref. Andreas Münster

Es war ein volles Programm, das die anwesenden 38 Delegierten in der ersten Pastoralraumkonferenz am 12. September im Pfarrgemeindehaus von Nieder-Eschbach absolvierten - das aber erfolgreich. In rund zwei Stunden ist es gelungen zu informieren, Fragen zu stellen, zu beten, zu wählen und sich zu organisieren.

Zunächst begrüßte Pfr. Sebastian Goldner, Leiter des Pastoralraums, die Anwesenden und dankte für die Bereitschaft zum Engagement. Aus Mainz kamen Ordinariatsdirektor Dr. Wolfgang Fritzen als Vertreter der Koordinationsstelle und Finanzdirektor Christof Molitor als Vertreter der Bistumsleitung. Letztgenannter begrüßt noch einmal ausdrücklich im Namen der Bistumsleitung und dankte schon an dieser Stelle für das zahlreiche Erscheinen und das damit verbundene Engagement.

Nach einigen Anregungen zum gegenseitigen Kennenlernen erläuterte Finanzdirektor Molitor anhand einer Präsentation den Stand der Dinge auf dem Pastoralen Weg. Die Grundlagen wurde in Phase I mit dem Dekanatskonzept gelegt. Zielbild für Phase II ist es, die Pfarrei als Netzwerk von Gemeinden und Kirchorten zu verstehen und zu organisieren.

Dazu gibt es konkrete Entwicklungsaufgaben und eine Organisationsstruktur aus Projektgruppen, Steuerungsgruppe und Pastoralraumkonferenz, die Pfr. Goldner vorstellte. Die Rückfragen machten deutlich, dass sich manche das Zielbild, nämlich mehrere Gemeinden agieren sowohl eigenständig als auch miteinander in der Struktur einer Pfarrei, noch nicht gut vorstellen können. Hier gibt es eine Hol- und Bringschuld an Information und Kommunikation.

Als nächstes brachte Dr. Wolfgang Fritzen Grundsätzliches zur Sprache: Vor allen Überlegungen zum Was? und Wie? muss die Frage nach dem Warum? gestellt werden. Seine Anregung, sich mit dem Sitznachbarn zu der Frage „Was treibt mich an, mich hier zu engagieren?“ wurde im Plenum dankbar angenommen, und es verging dann etwas Zeit, bis wieder genügend Ruhe einkehrte, damit man nun zu einem ersten Wie? übergehen konnte, nämlich die Wahl der Steuerungsgruppe.

Schließlich wurden für alle Projektgruppen und Teams Ansprechpersonen gefunden, sogenannte Kümmerer, die zu einem ersten Treffen einladen und bei denen die Interessensbekundungen zur Mitarbeit zusammenlaufen.

Die Projektgruppen und ihre Kernfragen sind:

  • Wie, wo und wann wollen wir zukünftig Gottesdienst feiern?
  • Welche Angebote zur Weitergabe des Glaubens und zur Vorbereitung auf die Sakramente machen wir (Katechese)?
  • Wie stärken und unterstützen wir einander und andere, die unsere Hilfe brauchen (Diakonie/Sozialpastoral)?
  • Wie gehen wir verantwortlich mit dem gemeinsamen Vermögen um?
  • Wie passen wir den Bestand an Gebäuden unseren Möglichkeiten und pastoralen Vorstellungen an?
  • Wie stellen wir die Arbeit der Verwaltung so auf, dass sie gut funktioniert und allen Beteiligten hilfreich ist?

Unterstützt werden die Projektgruppen von zwei Teams:

  • Geistliches Team: Wie gelingt es bei allen Überlegungen und Strukturieren mit Gottes Gegenwart in jedem und jeder zu rechnen?
  • Team Öffentlichkeitsarbeit: Wie kann man eine Transparenz über die Entwicklungen auf dem Pastoralen Weg erzeugen und wie kann die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinden sinnvoll vernetzt werden?

Die beiden Vertreter des Bistums sparten nicht mit Anerkennung dafür, dass man in der ersten Pastoralraumkonferenz schon so viele konkrete Schritte gegangen ist und wünschten für den weiteren Weg alles Gute.

Die Listen der Mitarbeitenden in den Projektgruppen und Teams müssen sich noch füllen und alle, die sich für eine Mitarbeit in einer bestimmten Gruppe interessieren, können sich bei ihrem jeweiligen Pfarrbüro melden. Aber auf jeder Liste stehen schon einige kompetente Personen, also ein guter Anfang.