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Der Pastorale Weg im Jahr 2024

Barometer der Veränderungen
Auf dem Weg der Fusion vom Pastoralraum Wetterau-Süd zur Pfarrei Hl. Maria Magdalena Taunusblick (ab 01.01.2026) wurden im Jahr 2024 wichtige Entscheidungen getroffen. Die Projektgruppen Gebäude, Gottesdienste, Verwaltung, Sozialpastoral, Katechese sowie das Team Öffentlichkeitsarbeit haben ihre Konzepte fertiggestellt, die von der Pastoralraumkonferenz beschlossen wurden. Das bringt Veränderungen mit sich, die zum Teil gravierend sind. Aber wie Sie gleich lesen werden auch nicht den „Untergang“ bedeuten.
Datum:
3. Dez. 2024
Von:
Andreas Münster

Gebäude

Bauten

Drei von fünf Pastoralraumkonferenzen im ersten Halbjahr 2024 haben sich fast ausschließlich dem Themenbereich Gebäude gewidmet. Ein recht langwieriger Prozess, der zum Teil von unterschiedlichen Signalen von Bistumsebene erschwert wurde, der aber auch Entscheidungen enthielt, auf die andere Projektgruppen angewiesen sind. Zu den Pflichtangaben seitens des Bistums Mainz gehörten:

  • die Festlegung einer Pfarrkirche
  • die Entscheidung für den Ort des zentralen Verwaltungsbüros
  • die Kategorisierung der Kirchen (im Hinblick auf die zukünftige Bezuschussung von Baumaßnahmen durch das Bistum)
  • die Reduzierung der Pfarrheimflächen

Das in mehreren Abstimmungen beschlossene Konzept bzw. die möglichen Varianten liegen nun zur Begutachtung in Mainz. Hier wird es im Januar 2025 zu einer endgültigen Entscheidung kommen. Aus diesem Grund können hier noch keine konkreten Ergebnisse verkündet werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird aber die Entscheidung für St. Nikolaus, Bad Vilbel, als Pfarrkirche und die Verortung des zentralen Pfarrbüros sowie des Backoffices (s. Verwaltungskonzept) ebenfalls in Bad Vilbel (jetziges Pfarrbüro und Pfarrhaus) nicht vom Bistum revidiert werden.

Gottesdienste

Aufgeschlagenes Wort Gottes

Pfarrkirche bedeutet, dass hier verlässlich jeden Sonntag und an allen kirchlichen Feiertagen eine Eucharistiefeier gefeiert wird. In der Projektgruppe Gottesdienst war die Aufgabe, eine Gottesdienstordnung für alle Kirchen zu entwickeln, bei der die vorgesehene Zahl von nur noch zwei Priester zu berücksichtigen ist. Es wurden Muster, sowohl für die Wochenenden und Werktage, als auch für die Feiertage entwickelt. Es ist gelungen, dass in allen Gemeinden am Wochenende ein Gottesdienst stattfindet, entweder eine Eucharistiefeier oder eine Wort-Gottes-Feier, im wöchentlichen Wechsel. Die von der Pastoralraumkonferenz beschlossene Gottesdienstordnung können Sie hier im Internet einsehen.

 

Verwaltung

Ansprechbar

Die Projektgruppe Verwaltung hatte die Aufgabe, die bisher zumeist unabhängig voneinander arbeitenden Pfarrsekretariate zu einer Einheit zusammenzuführen. Dabei gibt es drei verschiedene Arbeitsorte:

  • Frontoffice: Entspricht im Wesentlichen dem bisherigen Pfarrbüro, allerdings zentralisiert mit Standort in Bad Vilbel.
  • Kontaktstellen: Die Kontaktstellen werden dort angesiedelt, wo auch bisher die Pfarrbüros sind. Sie sind in bekannter Weise die Anlaufstelle für die Gläubigen. Niemand muss sich für seine Anliegen auf den Weg nach Bad Vilbel machen, sofern er/sie nicht dort wohnt. Intern werden aufwändigere Arbeiten von den Kontaktstellen an das zentrale Pfarrbüro weitergeleitet.
  • Backoffice: Hier sind Arbeitsplätze ohne Publikumsverkehr angesiedelt, in denen die Verwaltungsvorgänge in Ruhe bearbeitet werden.

Sie können sich auf der Internetseite des Bistums Mainz (Link: Aufgaben Pfarrsekretariat nach Orten) ausführlicher informieren zur Unterscheidung der drei Arbeitsorte.

Da es bei den Pfarrsekretärinnen sowohl den Wunsch nach Arbeiten ohne Publikumsverkehr (= Backoffice), als auch nach Abwechslung und Kontakt mit Menschen (= Frontoffice, Kontaktstelle) gibt, wurde ein Plan entwickelt, der Dienstzeiten in allen drei Arbeitsorten enthält. Zu Orientierung finden Sie hier im Anschluss den Plan, wie er nach verschiedenen Übergangsschritten ab 2027 umgesetzt wird.

Sozialpastoral

Den Mitmensch im Blick

Die Projektgruppe Sozialpastoral beschreibt in ihrem Konzept das gegenwärtige Engagement im diakonischen Bereich. Es benennt gelungenes Engagement oder Aktionen und beschreibt die Möglichkeiten, diese auf den gesamten Pastoralraum zu übertragen und auszuweiten. Zentrales Thema wird die Einrichtung eines gemeinsamen Caritas-Ausschusses nach der Pfarrgemeinderatswahl Anfang 2026 sein, in dem die Kompetenzen und Finanzen gebündelt werden können.

Öffentlichkeitsarbeit

Vernetzte Kommunikation

Auch das Team Öffentlichkeitsarbeit hat seine konkreten Überlegungen in einem Konzept zusammengefasst und der Pastoralraumkonferenz vorgelegt. Zentrale Bausteine der Öffentlichkeitsarbeit werden eine gemeinsame Internetseite und ein gemeinsamer Pfarrbrief für unsere Pfarrei Hl. Maria Magdalena Taunusblick sein. Der vierteljährliche Pfarrbrief wird von einer monatlichen Gottesdienstordnung ergänzt. Darüber hinaus wurden alle aktuellen digitalen und analogen Kanäle zur Informationsweitergabe an die Gläubigen analysiert und Vorschläge zur zukünftigen Nutzung gemacht. Zum Beschluss gehört auch die Genehmigung eines Etats für die zukünftige Öffentlichkeitsarbeit sowie die Einrichtung eines Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit durch den neuen gemeinsamen Pfarrgemeinderat.

 

 

Katechese

Lebendige Verkündigung

Gemäß des Konzepts der Projektgruppe Katechese, liegt der Schwerpunkt der katechetischen Arbeit auf den sogenannten Initiationssakramenten Taufe, Erstkommunion und Firmung. Es wird die jetzige und künftige Vorbereitung auf die jeweiligen Sakramente beschrieben und das Ziel einer stärkeren Bündelung benannt, z. B. eine Taufeltern-Katechese für den gesamten Pastoralraum.

 

Allen Konzepten ist die Herausforderung gemein, dass die Umsetzung auf die Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher setzt. Mit ehrenamtlichem Engagement darf und muss man rechnen, aber man kann damit nicht konzeptionell verbindlich über einen Zeitraum von mehreren Jahren planen. Daher müssen einzelne Vorhaben immer wieder angepasst und - wie es im Katechese-Konzept ausdrücklich steht - evaluiert werden.

Der Pastorale Weg ist nicht nur eine große Aufgabe für die Mitarbeitenden in den Projektgruppen, sondern auch für jeden einzelnen Christen in jeder einzelnen Gemeinde – für Sie, liebe* Leser*in! Sich auf einen Weg zu machen, bedeutet auch immer, Abschied zu nehmen von Bekanntem und Vertrautem. Das gilt auch für den Pastoralen Weg. Wenn wir den Weg gemeinsam in christlicher Verbundenheit miteinander gehen, wird er am Ende zu einem Ziel führen, das wir als offene und aktive Christen lebendig gestalten und mittragen können.