(brube) Die beiden südkoreanischen Konzertmusiker Prof. Cheol Woong Lee mit der Posaune und Jihoon Song an der Orgel boten den zahlreichen Zuhören ein eindrucksvolles und ergreifendes Konzert. Diesesmal war es den Zuhöreren auch wieder möglich, die beiden Künstler auf einer Videoleinwand bei ihrem Spiel zu beobachten.

Prof. Cheol Woong Lee ist als Professor an der Yon-Sei Universität tätig. Jihoon Song lebt schon mehrere Jahre in Deutschland, war Kantor in Rötha, Assistent-Organist in der Nikolaikirche in Leipzig und ist seit 2018 Kantor in Magdeburg.

Auch wenn die Orginalliteratur für Orgel und Posaune rar ist, so zeigten die beiden Künstler, dass die beiden Instrumente wesensverwandt sind und wunderbar miteinander harmonieren. Bei einigen Werken, wie dem von Saint-Saens und Defaye übernahm die Orgel den Part des Begleitinstruments. Regers Choralfantasie ließen die Künstler in einer Bearbeitung erklingen, die den Choral in den Mitteilpunkt stellt. Die Posaune eröffnete mit dem Choralthema, wunderbar einfühlsam und klangschön von Prof. Lee intoniert. Dann nahm die Orgel das Thema auf und die schöne Melodie erklang mal leise und behutsam, dann machtvoll und voll Inbrunst. Diese Choralfantasie von Max Reger darf überhaupt zum Höhepunkt des Konzertabends gezählt werden. Immer wieder strahlte in verschiedenen Facetten der Choral zum Lob Gottes auf: Halleluja! Gott zu loben bleibe meine Seelenfreud.  Ewig sei mein Gott erhoben, meine Harfe ihm geweiht. Ja solang ich leb und bin, dank, anbet und preis ich ihn. (nach Psalm 146)

Die Zuhörer bedankten sich mit lebhaftem Applaus, wofür sich die Künstler mit einer Zugabe bedankten.