(brube) In Ihrem Programm versprachen die Chöre KLANGFARBEN, was mehr als erfüllt wurde, und als Zuhörer wurde man eingehüllt in einen wunderbaren Klangteppich.

Die beiden Chöre "Cantabile Limburg" und der "Europäische Kammerchor" aus Köln ließen in der Bonifatiuskirche romantische Chormusik, Chorsinfonik und vom Jazz geprägte Harmonien wirklich sinnlich erleben. 

Zunächst sang der Männerchor "Cantabile Limburg" unter Leitung von Jürgen Faßbender. Zu Beginn ein ungewöhnliches, aber äußerst inspirierendes "Kyrie" von Sven-David Sandström. Es folgten Werke von Rudolf Mauerberger, Franz M. Herzog, Felix Mendelssohn Bartholdy, Pablo Casals und Vytautas Miskinis. Der Chor erzielte einen harmonischen und tiefgründigen Klang.

Es folgte der "Europäische Kammerchor" unter Leitung von Michael Reif. Der Chor spannte einen weiten Bogen vom Meister des Frühbarock Heinrich Schütz mit "Selig sind die Toten" bis zu Jazz-Klängen von Carl Haywood's "Didn't my Lord deliver Daniel". Außerdem waren Werke von Vic Nees, Felix Mendelssohn Bartoholdy, Jan Sandström, Ola Gjeilo, Javier Busto und Kim André Arnesen zu hören. Der gemischte Chor entfaltete ein wunderbares Klanggemälde mit viel Dynamik.

Den Abschluss und Höhepunkt des Konzertes bildete die Messe op. 36 von Charles-Marie Widor. Hier sangen beide Chöre begleitet von der Eule-Orgel, gespielt von Michael Gilles. Die beiden Chöre nahmen die Zuhörer durch ihre Aufstellung mitten hinein: der Europäische Kammerchor von vorne und Cantabile Limburg zusammen mit der Orgel von der Orgelempore von hinten. Dadurch entstand ein einzigartiger Klangkörper.

Die Zuhörer*innen bedankten sich mit lang anhaltendem stehenden Applaus.