In der KjG schließen sich junge Christinnen und Christen zusammen, Mitglied kann jede/r werden, die/der die Grundlagen und Ziele des Verbandes bejaht. Demokratisch und gleichberechtigt wählen Mädchen und Jungen, Frauen und Männer die Leitungen und entscheiden über die Inhalte und Arbeitsformen des Verbandes.
Die Gruppen, Projekte und offenen Angebote der KjG bieten Raum für Begegnungen und Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln. In ihnen erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie ernstgenommen werden und nicht allein stehen.
In den wöchentlichen Gruppenstunden im Jugendkeller der Pfarrei St. Peter oder im KjG Gruppenraum kann man sich in lustiger, aber manchmal auch nachdenklicher Atmosphäre treffen. Auch können sich Jugendliche in offenen Treffs in den Räumen treffen.
Getreu dem Motto „In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen“ engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene 72 Stunden lang eigenverantwortlich und selbstorganisiert in einem sozialen Projekt. Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen steht in diesen drei Tagen im Fokus. Die Projekte greifen politische und gesellschaftliche Themen auf, sind lebensweltorientiert und geben dem Glauben „Hand und Fuß“. Die Teilnehmenden setzen sich konkret vor Ort in ihrem Sozialraum ein.
Die 72-Stunden-Aktion wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gemeinsam mit seinen Diözesan- und Jugendverbänden durchgeführt. Kooperationen etwa mit Akteuren aus der Jugendsozialarbeit oder mit interkulturellen und interreligiösen Partnern und die Beteiligung von muttersprachlichen Gemeinden werden ausdrücklich angestrebt. Sie werden als Zielgruppen explizit angesprochen. Eine Beteiligung an der Aktion steht darüber hinaus auch anderen jungen Menschen und ihren Vergemeinschaftungsformen offen – übrigens auch aus anderen Ländern.
Die vergangene 72-Stunden-Aktion 2013, bei der deutschlandweit über 100.000 Kinder und Jugendliche in 4.000 Projekten aktiv waren, wirkt heute noch nach. Etwa weil die Umgestaltung des Spielplatzes noch sichtbar ist oder der Kontakt zum Altenheim bestehen blieb. Die Aktion wirkt außerdem bei den Beteiligten nach, weil damit vielfach der Grundstein für längerfristiges Engagement gelegt wurde und die Identifikation mit einem der katholischen Jugendverbände gestärkt wurde. Für die Aktion 2019 sollen diese Effekte noch verstärkt werden und ein Qualitätssystem entwickelt werden, dass diese Erfolge messbar machen.