Pfarrgemeinderat tagt im Kindergarten St. Cäcilia

Am Donnerstag 02. März trafen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates im Kindergarten St. Cäcilia. Gastgeberin Frau Reichel, die Vertreterin der katholischen KiTaS von Heusenstamm und Leiterin der Kindertagesstätte St. Cäcilia, hieß alle herzlich Willkommen. Zusammen mit Pfarrer Weber hatte sie verschiedene Kreuze in die Mitte des Stuhlkreises dekorierend platziert. Die Kreuze verwiesen symbolisch auf schwierige Situationen im Leben und der Kirche. Pfarrer Weber machte Mut, Kreuze nicht nur als Last, sondern aus christlicher Sicht auch als Zeichen der Erlösung zu sehen. 

 

Frau Reichel konnte anschließend den PGR-Mitgliedern die aktuellen Probleme aber auch die schönen Seiten der katholischen Kindertagesstätten näher bringen. Sie gehe grundsätzlich gerne zur Arbeit, besonders die Kita als „Kirchort", also als Ort wo Kirche und christliches Miteinander erlebbar werde, läge ihr am Herzen. Dies konnten die Zuhörer nachvollziehen als Frau Reichel vom religionspädagogischen Konzept sprach, was von den Kindern und Erziehenden tagtäglich gelebt werde. An erster Stelle stehe, da der Umgang untereinander, der von Menschlichkeit geprägt sei. Strukturgebende Rituale, wie das Beten und christliche Feste werden gepflegt. Heilige als Vorbilder näher gebracht. Auch den Kindern mit anderer Religionen wird Platz eingeräumt ihre Feste, wie zum Beispiel das Zuckerfest zu würdigen. Somit wird schon frühzeitig ein friedliches Zusammenleben von verschiedenen Religionen gefördert.

 

Im Rahmen des pastoralen Weges des Bistums Mainz stehen aktuell Strukturveränderungen an. So soll die Trägerschaft der Kindertagesstätten durch die katholische Kirche Heusenstamm von dem Zweckverband Unikathe (einer Unterorganisation der Caritas) übernommen werden. Die Umstrukturierungsmaßnahmen zielen auf effektivere Strukturen durch die Bündelung von mehreren Kitas ab. Momentan jedoch werden diese Veränderungen an der Basis eher als Belastung empfunden. Eine Verantwortungsmatrix um Entscheidungsbereiche abzugrenzen wurde erstellt. Jedoch hörte man die Sorge heraus, dass für einen Betriebsleiter, der mehrere Kindertagesstätten gleichzeitig verwaltet, betriebswirtschaftliche Entscheidungen Vorrang haben könnten vor pädagogischen Bedürfnissen. Trotz der Veränderung ist Frau Reichel zuversichtlich, dass die gute Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche Heusenstamm auch in der neuen Trägerschaft erhalten bleibe.

 

Die katholische Kirche Heusenstamm bzw. der neue Pastorale Raum ist weiterhin auf der Suche nach einer bzw. einem Missbrauchsbeauftragten als Ansprechpartner. Mögliche Fälle sollen dann nach Mainz delegiert werden. Des Weiteren soll diese Person die Achtsamkeit für diese Thematik vor Ort erhalten. Auch die katholischen Kindertagesstätten brauchen für eine anstehende Akkreditierung bis Juni dieses Jahres hierfür eine namentliche Angabe, so Frau Reichel.

 

Dazu passend wies Pfarrer Weber auf die neue Studie „Erfahren, Vorsorgen, Verstehen“ zum sexuellen Missbrauch im Bistum Mainz hin. Man möchte mit dieser Studie den Opfern Gehör verschaffen, gleichzeitig auch lernen um solche Taten zu verhindern bzw. damit angemessen umzugehen. 

 

Letzter Punkt war die Planung eines Arbeits-Wochendes der Pfarrgemeinderäte aus Dietzenbach und Heusenstamm im Kloster Engelthal vom 10.-12. März. Enden wird die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag.