Im Rahmen der Pfälzer Kirchenteilung im Jahr 1705 wurde das im Erbfolgekrieg schwer zerstörte Kirchengebäude auf die Konfessionen aufgeteilt. Dies hatte die Umgestaltung der Kirche zur Simultankirche zur Folge. Zwischen Kirchenschiff, der reformierten Gemeinde zugeteilt, und Chorraum, der katholischen Gemeinde zugeteilt, wurde eine Trennwand errichtet, beide Kirchenräume erhielten eigene Eingänge. Der Kirchturm, Bestandteil der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung, verblieb im Besitz der bürgerlichen Gemeinde.
Von den im Kirchturm hängenden sechs Glocken gehören je zwei den beiden Kirchengemeinden und der Kommune.
Die katholische Kirche erhielt im Jahr 1792 eine Orgel der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm, die noch originalgetreu erhalten ist.
Der barocke Maria-Himmelfahrt-Altar und die dazugehörige Barockstatue von „Johannes dem Täufer“ gelangte nach einer wechselvollen Geschichte im Jahr 1993 nach Pfeddersheim. Ursprünglich war er um 1750 für das Wormser Zisterziensierinnenkloster Maria Münster geschaffen worden.