Auszeichnungen für nachhaltiges Bauen

Die Grüne Hausnummer 2010

Das Jugendhaus Don Bosco ist für sein umweltfreundliches Bauen ausgezeichnet worden. Die Stadt Mainz vergab in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Mainz-Bingen der Jugendbildungsstätte die Auszeichnung die „Grüne Hausnummer". In vorbildlicher Weise erfüllt der Neubau aus Massivholzbauweise einen nachhaltigen Kriterienkatalog.

Die „Grüne Hausnummer" steht nicht nur für Energiesparkonzepte. Neben diesem wichtigen Thema beinhaltet der Kriterienkatalog auch Vorgaben zu Baumaterialien und Gebäudeausstattung. Auch Strom- und Wasserverbrauch und eine natürliche Gartengestaltung sind von Bedeutung. Für gewerblich genutzte Objekte gelten zusätzlich weitere Auflagen, wie die Zertifizierung nach der Öko-Audit-Verordnung.

Das neu errichtete Jugendhaus wurde im Juni 2010 eingeweiht. In seiner Architektur, die geprägt ist von einem Wechselspiel von Glas- und Holzelementen, wirkt es ästhetisch ansprechend. Im Innern sorgen eine Pellets-
heizung und hohe Wärmedämmung für Energieeffizienz. Eine intelligente Beleuchtungssteuerung und sparsame Büro- und Küchengeräte sorgen für sparsamen Strom- verbrauch. Der Primärenergiebedarf liegt 20% unter dem Referenzwert. In der Kantine werden fair gehandelte und regionale Produkte angeboten.

Landes-Architekturpreis 2011

Einen der drei Ersten Preise des Architekturpreises Rheinland-Pfalz 2011 konnte das Bischöfliche Jugendamt (BJA) gewinnen. Der Preis, der seit fünf Jahren erstmals wieder vergeben wurde, wurde von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz ausgelobt. 

In der Begründung der Jury heißt es, dass das Bischöfliche Jugendamt Don Bosco in „herausragender Weise" den Ansprüchen des Wettbewerbs gefolgt sei. „Wie kaum ein weiteres zeichnet es sich durch seine große Vielfalt konsequent umgesetzter Details aus", heißt es in der Begründung weiter.
„Ich freue mich sehr darüber, dass unser neues Jugendhaus in architektonischer Hinsicht landesweit eine solche Anerkennung gefunden hat. Ich verbinde damit auch die Hoffnung, dass von einem so ausgezeichneten Haus ausgezeichnete Impulse in die Jugendarbeit ausgehen. Denn das soll das Jugendhaus in erster Linie sein: ein großes Begegnungszentrum für alle, die sich in der Jugendseelsorge engagieren", sagte Weihbischof Neymeyr zu dem Preisgewinn.
„Ich freue mich, dass sich die Nachhaltigkeit des Baus nicht nur auf die Baustoffe, sondern auch auf die Zukunft der Kirche bezieht: Denn wir haben für die Jugend gebaut", sagte Baudezernent Krämer. Michael Helwig lobte vor allem die „gute und immer gesprächsbereite Zusammenarbeit" mit dem Architekturbüro Fritsch. „Wir sind sehr glücklich mit der herausragenden Architektur und der kunstvollen Fassadengestaltung", sagte Helwig.


Mit seiner Holzfassade aus unbehandeltem Lärchen- und Tannenholz bildet der Neubau des Bischöflichen Jugendamtes (BJA) die zentrale Stelle der Jugendarbeit des Bistum Mainz. Raumhohe Fenster gliedern die Naturholzfassade, die von vertikal durchlaufenden Holzlisenen strukturiert wird.

Im Innernen des Gebäudes kommen die Qualitäten des Materials Holz stark zur Geltung. Horizontale Wandverschalungen aus Weißtanne und die Holzstäbchendecke aus verdeckt befestigten Leisten erzeugen eine angenehme und natürliche Innenraumqualität. Die Räumliche Konzeption zeigt eine zukunftsweisende Archtitektur mit einem gekonnten Einsatz von Holz und vermittelt über die Materialqualität dem Nutzer Wärme und Geborgenheit.

Holzbaupreis Rheinland-Pfalz 2012

Der Vorsitzende des Landesbeirats Holz Rheinland-Pfalz, Dr. Gerd Loskant, freute sich, dass die Preisverleihung im Bischöflichen Jugendamt (BJA) und Jugendhaus Don Bosco in Mainz, das ebenfalls mit einem Preis (und auch bereits 2011 mit dem deutschen Holzbaupreis) ausgezeichnet wurde, stattfinden konnte.

Eines der vielen gelungen Architekturbeiträge in Holz unter denen die Jury sechs Arbeiten einen Preis und fünf Arbeiten eine Anerkennung zuerkannte. Holz sei der Nachhaltigkeitsbaustoff Nummer eins: nachwachsend, umweltverträglich und klimafreundlich. "Holzbauten haben einen hohen Wohlfühlfaktor. Und dass sich mit Holz reizvolle Architektur gestalten lässt, wird in diesem Wettbewerb sichtbar", betonte Frau Ministerin Höfken und bedankte sich beim Landesbeirat Holz, der den Holzbaupreis bereits zum siebten Mal ausgelobt hat.