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Pfarreiratswahl 2025 im Bistum Mainz
Pfarreiratswahl 2025 im Bistum Mainz
Stefan Herzog, Darmstadt

Stefan Herzog, Darmstadt

Ich verstehe das Ehrenamt als gesellschaftliche Aufgabe für das positive Miteinander. Meine Motivation ist, dies mit meiner Religion und meinen Glaubensansätzen zu verzahnen.

Wir sind alle gemeinsam Kirche. Ehrenamtliches Engagement wird mit Blick auf die Entwicklung immer wichtiger. Dies kann ich über das Amt zum Ausdruck bringen und persönlich durch das Mitwirken und Gestalten des gemeindlichen Miteinanders die Chance nutzen, im Kontext von Glaube und Gesellschaft neue Akzente zu setzen und Sprachrohr zu sein.Freude macht mir Mitverantwortung zu haben, für Dinge, die in der Gemeinde wichtig sind, mit dem Blick auf Veränderung (Pastoraler Weg) den Prozess in Bewegung zu halten und mitzugestellten. Ich habe Freude daran Kirche zu öffnen und für neue Gedankenansätze und Aktivitäten Raum zu schaffen.

Bettina Bierther, Hackenheim

Bettina Bierther, Hackenheim

Als Mitwirkende im Pfarrgemeinderat sind wir in einem größer werdenden pastoralen Raum Mittler zum Pastoralteam und ein Bindeglied zwischen einzelnen Gemeindemitgliedern und einzelnen Pfarreigruppen. Wir sind Ansprechpartner und Gesprächspartner für Menschen aus unserem kirchlichen Umfeld und aus dem nichtkirchlichen Bereich. Mit Hilfe des PGR wird pfarreiliches Leben an einem heimatlichen und vertrauten Ort umgesetzt, erlebt und ausgelebt. Wir beteiligen uns, den Glauben lebendig zu halten und das Gemeindeleben weiter mit zu entwickeln. Wir geben unserer Pfarrei ein Gesicht nach außen. Im Herzstück einer Gemeinde mitwirken und gestalten ist erfüllend und herausfordernd zu gleich.

Samantha Braun, Schwabenheim

Samantha Braun, Schwabenheim

Ich engagiere mich im PGR, da ich Menschen den Glauben näherbringen möchte. In jeder Seele steckt „Glaube“. Der Glaube an Gott, der Glaube an Jesus, der Glaube an die Menschen. Für mich kommt es darauf an, gemeinsam einen Weg des Glaubens zu gehen. Jeder ist mit seinem Glauben wichtig, wie stark dieser auch sein mag. Durch Gespräche mit den Mitmenschen ist es möglich, sich zu öffnen für den Glauben. So kann es gelingen sich und den eigenen Glauben zu reflektieren, zu hinterfragen, zu festigen oder sogar zu vertiefen.
Ich selbst habe mich vor Jahren auf den Weg gemacht, meinen Glauben zu vertiefen. Was ist Glaube? Gibt es nur einen Glauben? Gibt es ein Richtig oder Falsch? Bin ich nur vollkommen, wenn ich „alles“ weiß? Meine Antworten bekomme ich, wenn ich auf meinem Weg vielen Menschen begegne und offen bin für Neues. Wenn ich anerkenne, dass ich nicht perfekt sein muss, um meinen Glauben zu leben und auch mal anderer Meinung sein darf.

Ruth Strittmatter, Grünberg

Ruth Strittmatter, Grünberg

Wir alle sind Glieder dieser Kirche. Und so wie ein Mensch verschiedene Glieder und Organe braucht, so braucht die Kirche uns. Wir alle werden in unseren Gemeinden gebraucht, um die Liebe, die uns Gott als Geschenk anbietet und die wir Christen angenommen haben, in unserer Welt ein bisschen sichtbar werden zu lassen – an den unterschiedlichsten Stellen, jede und jeder ganz nach den Fähigkeiten, die uns Gott mitgegeben hat. Und dazu gehört auch der PGR, der gemeinsam mit den Hauptamtlichen eine Unterstützung in einer Gemeinde sein soll. Gottes Hände und Füße sind wir. Gott braucht uns – unsere Gemeinde braucht uns. Und deshalb mache ich mit. Auch wenn manchmal einiges vergeblich scheint – Gottes Wege sind für uns nicht immer gleich erkennbar. Aber mit festem Vertrauen auf die Unterstützung durch Gottes guten Geist, wird jede und jeder den richtigen Weg – den richtigen Platz in der Gemeinde finden.

Putroko  Kristyanto, Rüsselsheim

Putroko Kristyanto, Rüsselsheim

All You Need Is Love - alles was du brauchst ist Liebe“ haben mal die Beatles gesagt. Jesus selbst hat im Matthäus-Evangelium gesagt, „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“. Für mich ist ein Mitwirken in einer kirchlichen Gemeinschaft deshalb ein pragmatisches Zeichen der Liebe für die Mitmenschen, das mein Leben erfüllt macht.

"Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit" – das waren die Worte des Apostels Johannes. Der Glaube will und muss gelebt sein, indem wir unseren Mitmenschen Gutes tun. Mir tut es immer in der Seele gut, wenn ich der Gemeinschaft dienen kann, meinen Teil dazu beitragen kann, und auf diesem Weg zahle ich das an die Gemeinschaft zurück, was mir im Leben vergönnt wird.

Das Leben ist wie ein Puzzle. Wenn jeder ein Puzzle-Teil wird, haben wir am Ende ein schönes und rundes Bild. Das Leben ist wie eine Band. Es macht Spaß, alleine zuhause zu spielen. Aber es macht viel mehr Spaß, zusammen zu spielen, wo man sich gegenseitig ergänzt, um ein wunderschönes Lied zu spielen.

Dr. Silvie Kruse-Rohrbach, Mainz

Dr. Silvie Kruse-Rohrbach, Mainz

Ich engagiere mich im Pfarrgemeinderat, weil ich das Gemeindeleben vor Ort und die Zukunft unserer Gemeinde aktiv mitgestalten möchte. Die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten macht mir dabei besonders Spaß.
Als PGR-Mitglied ist man für die Gemeindemitglieder eine wichtige Ansprechperson bei den unterschiedlichsten Fragen und Anliegen. Dabei ist es wichtig, gut zu kommunizieren und präsent zu sein.
Dass man als PGR-Mitglied meist als einer der ersten über Neuigkeiten aus bzw. Neuerungen in der Gemeinde Bescheid weiß und auch Blicke „hinter die Kulissen“ bekommt, finde ich besonders spannend. Auch die Möglichkeit, als PGR gemeinsam Entscheidungen für die Gemeinde treffen zu können und so den Kurs der Gemeinde mitzubestimmen, ist eine gleichermaßen spannende wie verantwortungsvolle Aufgabe. Eine Kandidatur lohnt sich!

Hanspeter  Grünewald, Bingen

Hanspeter Grünewald, Bingen

Meine Bereitschaft im Pfarrgemeinderat mitzuarbeiten kommt aus der Erfahrung, dass ich nicht bloß von andern erwarten kann, etwas zu tun, damit sich etwas verändert. Es kommt auch auf mich an, meine Gedanken, meine Bereitschaft, meine investierte Zeit. Nur so ist es möglich etwas zu bewegen und das Zusammenleben in der Pfarrei zu fördern. Man bewegt etwas für andere und tut auch für sich selber Gutes.
Es macht mir Freude, wenn sich aufgrund der Arbeit in den Gremien Gemeinde bildet und sich z.B. die Jugendarbeit entwickelt, die Gruppen festigen und Familien sich finden, die Senioren ihren Platz haben. Es ist spannend und interessant in den Gremien und Ausschüssen zu arbeiten oder als Lektor, Kommunionhelfer, Küster oder Leiter von Wortgottesdiensten der Gemeinde zu dienen.
Noch immer erachte ich die Kirche als einen nicht zu vernachlässigen Faktor in unserer Gesellschaft. Es braucht aber auch die Präsenz der einzelnen Gemeinden innerhalb der sich derzeit bildenden neuen Pfarreien. Das lokale Farbenspektrum ist wichtig und sollte sichtbar bleiben.
Im Weinberg des Herrn gibt es viel zu tun. Dazu braucht es viele Hände und willige Köpfe. Gemeinschaft bringt Freude. Die Arbeit ist interessant und überfordert niemanden, sofern viele Schultern sie tragen. Jede und jeder ist mit seinen Fähigkeiten und Interessen wichtig. Dann kann eine Pfarrei lebendig bleiben und die Kirche wachsen.

Luise  Spiske, Seeheim-Jugenheim

Luise Spiske, Seeheim-Jugenheim

Als Christen sind wir von der Zuversicht getragen, dass wir die unbegreiflichen Ungerechtigkeiten in der Welt getrost in Gottes Hände legen dürfen. Als Kirche suchen wir gemeinschaftlich diesen Trost, feiern unseren Glauben und schöpfen in Gebet und Gemeinschaft Kraft, um die Nachfolge Christi zu leben.

Das kann dauerhaft gelingen, wenn wir uns dauerhaft und immer neu an die Kernbotschaft Christi erinnern und im Sinne dieser Botschaft unsere Gemeinschaft ständig neu beleben.

Der Pfarrgemeinderat wird von den Gemeindemitgliedern gewählt. Er repräsentiert die Gemeinde und es fällt ihm in dem Erneuerungsprozess eine zentrale Aufgabe zu.

Bischof Peter Kohlgraf hat in den Leitlinien zum Pastoralen Weg und seinen Stellungnahmen zur EVV(Erfahren Verstehen Vorsorgen)-Studie wichtige Anregungen/Stichworte zur Erneuerung und Gestaltung unserer kirchlichen Gemeinschaft gegeben: Augenhöhe zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, Entdecken und Fördern von Charismen in den Gemeinden, „Glauben, Leben, Verantwortung und Ressourcen Teilen“, Überhöhung des Priestertums überwinden, …

Orientierung auf dem Weg der Erneuerung gibt seine Leitfrage: „Bekommen die Menschen das, was sie brauchen und brauchen sie das, was sie bekommen?“

Der Pfarrgemeinderat bildet die Schnittstelle, wo die Bedürfnisse der Gemeinde mit den hauptamtlich Beauftragten ausgetauscht werden können. Der Pfarrgemeinderat ist damit ein zentraler Ort, wo die Leitfrage zur Erneuerung unserer kirchlichen Gemeinschaft zu bearbeiten ist. Er kann damit einen wichtigen Beitrag liefern, wie die Kirche sich als „Dienstleister im Sinne des Evangeliums“ (Ulrich Weber bei der Pressekonferenz am 9.03.2023) weiterentwickeln kann.