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Unbehagen in der digitalen KI - Welt

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Datum:
Dienstag, 4. November 2025 17:00 - Dienstag, 2. Dezember 2025 17:00

Neues Programm der evangelischen Stadtakademie Darmstadt

Zuversicht verbreiten in einer bedrängten und unbehaglichen Welt – darum gehe es der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt mehr denn je, sagt deren Direktor Dr. Franz Grubauer. Zuversicht benötige jedoch konkrete Handlungsperspektiven. Diese wolle die Stadtakademie mit ihren neuen Veranstaltungsreihen bieten, genauso wie Raum für Austausch, Diskurs und Verständigung. In den neuen Themenreihen geht es um die Gestaltung der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI), das Verhältnis zwischen den Generationen und um Sehnsuchtsorte.

Den Auftakt bildet das achte Frank-Schirrmacher-Forum zur Digitalisierung unter dem Titel „Das aufkommende Unbehagen in der digitalen KI-Welt“. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Sicherung der Datenhoheit in Europa und einer sozialen und kulturellen Gestaltung der Künstlichen Intelligenz, die das Freiheitsverständnis, die Würde des Einzelnen, Fragen sozialer Gerechtigkeit und die kulturelle Lebensweise aufnimmt. „Wir sind in Darmstadt in der glücklichen Lage, dass ein außergewöhnlich großes wissenschaftliches und fachliches Potential für KI und Digitalisierung Unterstützung anbieten kann“, so Dr. Franz Grubauer.

Über „Sicherheit und Resilienz in der KI-Welt. Wie digitale Infrastruktur für die Bürger krisenfest und sicher gemacht wird“ spricht als erstes die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Michèle Knodt von der Technischen Universität (TU) Darmstadt, am Dienstag, 4. November. Beginn ist, wie bei allen Veranstaltungen dieser Reihe, um 19.30 Uhr im Offenen Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt. Es moderieren jeweils Dr. Franz Grubauer und Dr. Anna Scholz, ehrenamtliche Studienleiterin der Stadtakademie.

Am darauffolgenden Dienstag, 11. November, referiert Prof. Dr. Kristian Kersting, Ko-Direktor des Hessischen Zentrums für KI und Professor für KI und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt, über das Thema „Auf dem Weg für eine erfolgreiche KI „made in Europe“- vertrauenswürdig, sicher, zuverlässig und nachhaltig“. Über „Erfahrungen im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Wirkungen, Nebenwirkungen und vernünftige Dosierung“ spricht am Dienstag, 18. November, der Journalist und KI-Experte Marcus Schwarze.

Bereits am Montag, 24. November, geht es um „Religion und anthropologische Grundlagen - Müssen wir Menschsein in der KI-Ära neu denken?“. Das Referat hält hier Prof. Dr. theol. Florian Höhne vom Lehrstuhl Medienkommunikation, Medienethik und Digitale Theologie an der Universität Erlangen. Den Abschluss bildet der Vortrag „Wie können Politik und Zivilgesellschaft aktiv an der Gestaltung partizipativer KI-Ökosysteme mitwirken?“ von Alexandra Geese, Mitglied der Fraktion Die Grünen/EFA im Europa-Parlament, am Dienstag, 2. Dezember. Diese Veranstaltung wird hybrid stattfinden, die Referentin wird zugeschaltet sein und die Teilnehmenden können sich ebenfalls online einwählen.

Die nächste Reihe der Stadtakademie widmet sich ab 27. Februar 2026 dem Thema „Generationsvertrag neu schreiben? Gerechtigkeit und Verantwortung zwischen den Generationen“. Diese knüpft an die Reihe „Megathema Gesundheit“ an, die von Beteiligten des interdisziplinären Akademiegesprächs konzipiert wurde. Die dritte Reihe „Paradiese: Sehnsuchtsorte, Verführungen und irdische Lebenskunst“ beginnt am 24. März 2026. Weitere Informationen unter www.ev-akademie-darmstadt.de .