Das Wort „Ministrant“ jedenfalls kommt ursprünglich von dem lateinischen Begriff „ministrare“ und heißt in die deutsche Sprache übersetzt: „dienen“. Somit heißt Ministrant übersetzt „Diener“, was auch seiner Funktion entspricht, nämlich den Pfarrer im Gottesdienst (besonders in der Heiligen Messe) als Altardiener zu unterstützen bzw. zu assistieren, denn er/ sie vertritt die Gemeinde am Altar.Ministranten sind somit „Diener an einem höheren Gut, Jesu Christi selbst, der in der Eucharistie mit seinem Leib und Blut in Erscheinung tritt“. Häufig werden Ministranten auch als Messdiener, oder auch abgekürzt als „Minis“ bezeichnet.
Der Messdienerdienst wird bei uns von Kindern und Jugendlichen ausgeübt. Wer Ministrant werden will, muss getauft sein und zur Ersten Heiligen Kommunion gegangen sein. Danach machen bei uns alle, die Interesse haben, eine Art Ausbildung, um so alles Wichtige rund um den Messdienst zu erlernen:
Dazu gehören z. B. die einzelnen Aufgaben, die wichtigen Zeiten und Feste im Kirchenjahr, den Ablauf der verschiedenen Gottesdienstformen sowie diverse Zeichen und Symbole.
Dafür gibt es eine Gruppenstunde, in der dies gelernt, aber auch viel gespielt und gemeinsam unternommen wird.
Am Ende der Ausbildung steht dann die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Ministranten, bei der die „Neuen“ ihre Plakette überreicht bekommen, die sie von nun an in den Gottesdiensten als Zeichen ihre Aufgabe tragen.
Neben dem Dienst am Altar gibt es für unsere Ministranten auch viele Gemeinschaftsaktivitäten, so z.B. Ausflüge, Spiel- und Bastelnachmittage, eine gemeinsame Fahrt über das Wochenende.
Weiterhin helfen die „Minis“ bei Gemeindeaktivitäten und Festen mit, sammeln Geld für Hilfsorganisationen und beteiligen sich bei der Sternsingeraktion. Ein Highlight für die Älteren ist auch sicherlich die internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom, die alle vier Jahre stattfindet und ein unvergessliches Erlebnis im Leben eines Jugendlichen darstellt.
Koordiniert wird die Ministrantenarbeit vom Gemeindereferenten zusammen mit einem Team von jugendlichen Ministranten, die in der Gruppenleitung geschult werden, der sogenannten „Minileiterrunde“.