Übersicht:
- Gemeinsame Firmvorbereitung im Patoralraum Darmstadt West (Griesheim und Weiterstadt)
- Zielgruppe: Jugendliche im Alter von 14-15 Jahren. Sie werden angeschrieben.
- Informationsabend
- Vorbereitung der Angebote mit Katecheten und jugendlichen "Copiloten"
- 3 "Thematische Einheiten" an Samstag-, bzw. Sonntagnachmittagen
- 3 tägige Firmfahrt
- Firmpraktikum, Aktionen
- Weggottesdienste
Wie läuft das im Detail ab?
Mit dem Beginn des „Pastoralen Weges“ im Bistum Mainz und dem damit verbundenen Zusammenwachsen der Gemeinden St. Marien (Griesheim) und St. Johannes der Täufer (Weiterstadt) wurde ein neues Konzept erstellt, das die jugendlichen Firmanden mit „Kopf, Herz und Hand“ ansprechen soll und eine Vernetzung in und über die Gemeinden hinweg in den Blick nimmt. Dazu wurde ein Firmvorbereitungskurs mit einem Team von Katechet/innen und jugendlichen „Copiloten“ (Firmlinge aus dem Jahr davor) reflektiert und neu erarbeitet. Dieser Kurs wird in jedem Jahr etwas modifiziert, bildet aber grundsätzlich das Gerüst für die Firmvorbereitung in Darmstadt- West. Dabei setzen wir uns auch mit unserer Rolle auseinander und bestimmten dabei für uns folgende Ziele:
- Wir nehmen die Jugendlichen ernst und begleiten sie auf ihrer Suche nach Gott.
- Wir wollen den Jugendlichen durch abwechslungsreiche Methoden und das eigene Zeugnis Freude an Kirche und Glauben vermitteln.
- Wir wollen die Jugendlichen ermutigen, dass sie ihre christliche Überzeugung selbstbewusst vertreten können.
Die Firmvorbereitung beginnt mit einem Informationsabend, an dem Inhalte, Verlauf und Organisation der Firmvorbereitung besprochen werden. Sie werden dazu angeschrieben und eingeladen.
Die Jugendlichen sollten nach diesem Abend entscheiden können, ob sie sich gemeinsam mit den Katecheten auf den Weg der Firmvorbereitung machen wollten.
Aus diesem Grund melden sie sich zunächst einmal nur zur Firmvorbereitung. Dazu werden diejenigen Jugendlichen der Gemeinde angeschrieben, die zu diesem Zeitpunkt 14- 15 Jahre alt sind (oder bei der vorhergehenden Firmung nicht berücksichtigt werden konnten). Sie sind dann auch im Rahmen der Firmvorbereitung stets die Ansprechpartner (nicht ihre Eltern), um zu verdeutlichen, dass sie mit der Firmung ihre Taufe (soweit das bei einer solchen Vorbereitung mit Jugendlichen diesen Alters möglich ist) aus eigenem Antrieb bestätigen sollen.
Die Ziele unseres Kurses orientieren sich dabei an grundsätzlichen theologischen Fragen und der Lebens- und Glaubenssituation heutiger Jugendlicher:
- Mit den anderen der Gruppe zu einer (Glaubens-)Gemeinschaft wachsen.
- Das eigene Leben in den Blick nehmen, Spuren Gottes entdecken.
- Eine eigene Gottesbeziehung finden, oder sie zu festigen und Formen zu finden, sie zu pflegen.
- Die Auseinandersetzung mit Gemeinde, Kirche, und Leben aus dem Glauben zu ermöglichen.
Anstatt in klassischen Gruppenstunden auf werden die Jugendlichen inhaltlich „thematische Einheiten“ an Samstag- bzw. Sonntagnachmittagen vorbereitet . In diesen thematischen Einheiten werden vor allem die Inhalte der Gruppenstunden auf 3 Nachmittage zusammengefasst. So lernen sich die Firmlinge eher als Gemeinschaft kennen, die miteinander auf dem Weg der Vorbereitung sind.
Die „thematischen Nachmittage“ bildet eines der Elemente unseres Firmkonzeptes. Ihre Inhalte sind:
- „Mein Leben in den Blick nehmen“ und beschäftigt sich mit der eigenen Motivation zur Firmvorbereitung, mit der eigenen Lebens- und Glaubensgeschichte.
- „Wer ist Gott für mich?“ Hierbei setzen sich die Jugendlichen mit eigenen Gottesbildern auseinander
- „Jesus Christus“. Hier wurde versucht, sich der Person Jesu Christi auf unterschiedliche Weise zu nähern, und seine Botschaft als Grund und Kern unseres Glaubens zu begreifen.
Ein zweites Element der Firmvorbereitung ist die dreitägige Firmfahrt. Dieses Element ist in der Konzeption sehr wichtig, ist doch hier die Möglichkeit zum Zusammenwachsen der Gruppe am besten gegeben. Zentraler Inhalt der Fahrt ist die Auseinandersetzung mit dem Heiligen Geist, und was es konkret bedeuten kann, aus dem heiligen Geist zu leben. Ein weiterer Inhalt der Fahrt ist das Thema: „Die Sakramente und die Zeichen der Firmung“. Hier besprechen wir die Sakramente und gehen dabei auf die Zeichen der Firmung besonders ein. Weiter machen wir in Kleingruppen den Versuch, uns dem Inhalt des Taufbekenntnisses zu nähern, damit den Jugendlichen bewusst wird, was sie während der Firmung tun, wenn sie vor der Gemeinde und vor Gott ihr Taufbekenntnis erneuern. Am Ende der Fahrt steht dann eine gemeinsame Eucharistiefeier, in der auch eine Reflexion der vorhergehenden Tage integriert ist.
Neu hinzugekommen sind sogenannte Firmpraktika bzw. Aktionen, in denen sich die Jugendlichen gemäß ihrer Interessen engagieren sollen. In diesen sollen sie christliches Engagement in gemeinsamen Tun in den Bereichen Caritas, Liturgie, Verkündigung und Gemeinschaft kennenlernen und sich auch mit engagierten Christen aus den Gemeinden vernetzen.
Ein weiters Standbein bilden sogenannte „Weggottesdienste“ in denen aktuelle, der Lebenssituation junger Menschen entsprechende Fragestellungen aufgegriffen und in interaktiver Weise vor Gott gebracht werden.
Die thematischen Einheiten bereiteten jeweils ein Team von Gruppenleitern (Katecheten) aus beiden Gemeinden vor dem Hintergrund ihres eigenen Glaubens mit dem Gemeindereferenten gesondert vor. Wir haben dazu ein engagiertes Team von Jugendlichen und Erwachsenen zur Vorbereitung zur Verfügung.
Neben den genannten Elementen gehörte es zur Firmvorbereitung dazu, regelmäßig die sonntägliche Messe mitzufeiern.