Drei Namensvorschläge dem Bischof vorgelegt

In der Sitzung vom 22.10.2025 hat die Pastoralraumkonferenz die folgende Dreierliste erstellt, um sie Bischof Dr. Kohlgraf und der Steuerungsgruppe zur Entscheidung vorzulegen.
In einem ersten Wahlgang entfiel auf folgende Vorschläge mit absoluter Mehrheit folgende Stimmenzahl:
1. Erzengel Gabriel: 17 Stimmen
Der Erzengel Gabriel verkündete Zacharias die Geburt seines Sohnes Johannes des Täufers, ebenso Maria die Geburt Jesu. Damit verbindet er unsere beiden noch bestehenden Pfarreien St. Marien und Johannes der Täufer. Gabriel erinnert uns daran, dass auch wir einen Verkündigungsauftrag haben, sowohl innerhalb unserer Gotteshäuser (wie bei Zacharias im Tempel) als auch im privaten Bereich (wie im Haus der Maria in Nazareth). Dieser Engel repräsentiert zugleich ein Wirken Gottes, bei dem immer wieder mit positiven Überraschungen zu rechnen ist, wie es beide Geburtsgeschichten deutlich machen.
Fest: 29. September.
2. Emmaus-Pfarrei: 11 Stimmen
Die Emmausgeschichte (Lk 24, 13-35) gehört zu den schönsten Osterberichten. Zwei Jesusjünger sind im Gespräch miteinander über die Hoffnungen und Enttäuschungen, die sie mit Jesus verknüpft haben. Ein Dritter gesellt sich unerkannt dazu, der sich aufs Positivste in das Gespräch einmischt und zu einem tieferen Verstehen der Wege Gottes verhilft. Dieser entpuppt sich später als der auferstandene Jesus selbst. Die beiden Jünger könnten unsere beiden Gemeinden repräsentieren, die mit Jesus unterwegs sind und auf die, wenn sie auf dem Weg bleiben, immer wieder österliche Erfahrungen warten.
Patronatsfest: Ostermontag (?)
In einem zweiten Wahlgang entfielen die mit Abstand meisten Stimmen auf
3. Priska und Aquila: 11 Stimmen
Dieses Ehepaar gehörte als enge Mitarbeiter des Apostels Paulus zu den Pionieren urchristlicher Verkündigung (Röm 16, 3-4; Apg 18, 18.26; 1 Kor 16, 19; 2 Tim 4, 19). Sie gaben Paulus Unterkunft und wirkten selbständig in der Glaubensverbreitung mit. Sie waren aus ihrer alten Heimat Rom vertrieben worden (Apg 18, 2) und erinnern so an das Schicksal vieler Heimatvertriebener, die unsere beiden Gemeinden nach dem Krieg aufbauten. Mit ihnen setzen wir ein Statement für die vielen Unscheinbaren, die ein gelingendes Gemeindeleben überhaupt erst ermöglichen.
Gedenktag: 08. Juli
Für die Ortsbezeichnung entschied sich die absolute Mehrheit für „am Triesch“.
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein heutiges Naturschutzgebiet, das schon in alten Gemarkungskarten auftaucht und an der Grenze zwischen Griesheim und Weiterstadt liegt.
Diese Vorschläge wurden mittlerweile nach Mainz übersandt.
Weitere Informationen, insbesondere auch zum gesamten Namensfindungsprozess können Sie auf unserer Internetseite finden.