Griesheim: Jahresausflug des Kirchenchors St. Stephan am 25.05.25 – mit Sonnenschein und guter Laune

Viel Mühe macht sie sich immer – die „Ausflugsbeauftragte“ Lydia Funk – mit der Planung des Jahresausfluges des Kirchenchors St. Stephan. Sie beginnt nicht selten bereits nach dem letzten Ausflug mit Kontaktaufnahmen zu den in Frage kommenden katholischen Kirchengemeinden.
In diesem Jahr fiel die Wahl des Ausflugsziels auf die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Auf Grund familiärer Verbindungen einer Sängerin zum Kantor der katholischen Stadtkirche St. Bonifatius im Zentrum von Wiesbaden, war die gastgebende Kirche schnell gefunden.
Die heutige Kirche ist dem heiligen Bonifatius geweiht und wurde in den Jahren 1844 bis 1849 von Philipp Hoffmann errichtet. Hoffmann entwarf dabei ein Gebäude, das romanische und gotische Formen verband und als „gotisierender Rundbogenstil“ in einzelnen Ornamenten schon die Formen des späteren Jugendstils zeigte. Mit ihren beiden 68 Meter hohen Türmen beherrscht die neogotisch, dreischiffige Hallenkirche die klassizistische Anlage des Wiesbadener Luisenplatzes.
Der Chor wurde überaus herzlich empfangen und durfte das Hochamt musikalisch mitgestalten. Mit im Gepäck hatte der Chor das Stück „Trumpet Voluntary – Preiset froh den König“ von Henry Purcell, welches u. a. durch den Kantor Dr. Johannes M. Schröder an der wirklich imposanten Orgel begleitet wurde.
Die Gemeinde durfte sich weiterhin an den Werken „Hebe Deine Augen auf“, „Einer durchbrach den Himmel“, „Und ein neuer Morgen“ sowie der geistlichen Hymne „Look at the World“ erfreuen. Das Ganze gefiel den Gottesdienstbesuchern offenbar so gut, dass die Sängerinnen und Sänger gleich zweimal während des Gottesdienstes mit Applaus bedacht wurden.
Nach dem Gottesdienst ließen sich die Ausflügler zunächst ein Mittagessen im „Andechser am Kurpark“ schmecken, bevor es dann mit der historischen, wasserbetriebenen Bergbahn vom Nerotal auf den 245 Meter hoch gelegenen Neroberg, den Hausberg der Wiesbadener Bevölkerung, ging. Im Bergpark schloss sich dann wieder der Kreis, denn von dem Baumeister der St. Bonifatius Kirche, Philipp Hoffmann, wurde im Jahr 1851 auch der Bergpark angelegt. Im Bergpark finden sich ein Monopteros (Rundbau mit Säulen), die russisch-orthodoxe Kirche von Wiesbaden, die Löwenterrasse – eine Aussichtsterrasse von welcher man einen tollen Panoramablick auf Weinberge, die Villen des Nerotals und die Stadt Wiesbaden hat – sowie ein Aussichtsturm mit Restauration. Es fand sich für alle eine
Beschäftigungsmöglichkeit, entweder machte man einen Rundgang im Bergpark oder verweilte bei einem gemütlichen Entspannungskaffee.
Zum gemütlichen Ausflugsabschluss ging es für Kaffee und Kuchen, einer erfrischenden Limonade bzw. einem kühlen Eiskaffee oder Eisschokolade noch an den Rhein ins Biebricher Schloss. Nach einem erlebnisreichen gemeinschaftlichen Tag, bei dem auch das Wetter wieder hervorragend mitspielte, ging es zurück ins heimatliche Griesheim.