Pfingsten

Der Heilige Geist bewirkt eine Sprache, die wärmt, bei der ein Funke überspringt.
Im Alltag erleben wir oft das Gegenteil - eine babylonische Sprachverwirrung. Viele reden aneinander vorbei.
Davon erzählt schon die Bibel beim Turmbau zu Babel. Die Menschen werden unfähig, gemeinsam zu arbeiten, sie verstehen einander nicht mehr, jeder kocht sein eigenes Süppchen und ist nur sich selbst der Nächste. Wirkliches Interesse am anderen ist kaum vorhanden.
Aber an Pfingsten geschieht das Ungewöhnliche: Die Jünger sprechen plötzlich eine Sprache, die alle verstehen, auch wenn sie aus vielen unterschiedlichen Gebieten der Erde kommen. Auch heute sehnen wir uns nach einer Sprache, die die Herzen berührt, die verbindet und eint. Darum geht es an Pfingsten.
Beten wir darum, dass wir eine Sprache finden, die wärmt und eine tragfähige Hoffnung schenkt und die nicht spaltet, sondern verbindet.