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Weiterstadt: Ergreifend und berührend

Gründonnerstag 2025: Christoph Haase und Marcel Sommer waschen die Hände
... so fassten viele die Abendmahlmesse am Gründonnerstag zusammen.
Datum:
17. Apr. 2025
Von:
Maria Lorenz

Sie fing schon ganz anders an als sonst.

Das Team von Kirche mit Familien hatte ein uraltes Reinigungsritual des Paschafestes aufgegriffen: Bevor ein gemeinsames Mahl eingenommen wird, werden den Gästen die Hände gewaschen. So geschah es auch bei uns in Weiterstadt, bevor sich die Gemeinde zur Abendmahlfeier versammelte. Pfarrer Peter Eckstein und Stefan Caspari, Christoph Haase und Marcel Sommer vom Team Kirche mit Familien boten den Gottesdienstbesuchern an, ihnen die Hände zu waschen.  

Nach dem Evangelium wurde die Fußwaschung thematisiert:

Gründonnerstag 2025: Pfarrer Eckstein und Stefan Caspari waschen die Hände

Jesus machte sich klein und bückte sich, um seinen Jüngern - seinen Freunden - den Straßenschmutz abzuwaschen. Dabei wurden Vergleiche gezogen zu heute, wo etwa Alten- und Krankenpfleger und -pflegerinnen einen ähnlichen Dienst tun. Zum Festmahl durften die Kinder dann den Altar decken und schmücken: Jetzt begann das Fest, das gemeinsame Mahl von Jesus mit seinen Jüngern, an das wir uns mit jeder Eucharistiefeier erinnern. Nach der Kommunion wurde es ganz ruhig und still. Die einfühlsame musikalische Gestaltung von Marcel Sommer verdeutlichte diesen Übergang vom festlichen Anfang mit einem fröhlich geschmetterten Gloria zu ruhiger und gedämpfter Musik.

Gebetsstunde im Pfarrgarten

Gründonnerstag 2025 - Ölbergstunde der Minis und Pfadfinder

Der Altar wurde abgeräumt und die Gemeinde begleitete Jesus im Allerheiligsten in einer Prozession von der Kirche in den Pfarrgarten – genau wie die Jünger damals den Festsaal verließen und mit Jesus am Vorabend seines Leidens, seiner Ängste, in den nächtlichen Garten Getsemani gingen. In der großen Jurte der Pfadfinder wurden sie in den Texten nachvollzogen. Die Dunkelheit wurde nur durch ein Lagerfeuer erleuchtet - ein lebendiger Gottesdienst, von dem viele ergriffen waren. 

Schön war auch, dass wie so oft sehr viele Kinder und Jugendliche dabei waren.

Im Anschluss an die Ölbergstunde der PfadfinderInnen und der Minis gestaltete die Kolpingsfamilie und die Räte (Pfarrgemeinde- und Kirchenverwaltungsrat) Gebetsstunden.