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Weiterstadt: Pfingsten

Altardecke Pfingsten von Resi Rank
Am 8. Juni konnten wir das Hochfest Pfingsten feiern - das Fest, an dem – wie der Evangelist Lukas schildert – der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Jünger und auf die Frauen herabkam.
Datum:
5. Juni 2025
Von:
Maria Lorenz

Der Heilige Geist bewirkt eine Sprache, die wärmt, bei der ein Funke überspringt.

Das Hochamt war 2025 zugleich ein Dankgottesdienst der Erstkommunionkinder 2025. 

Entsprechend war auch die Predigt zuallererst an die Kommunionkinder gerichtet: Pfarrer Eckstein fragte zunächst, wer ihn kurz unterstützen könnte. Der Junge, der an den Altar kam, wurde gebeten die Augen zu schließen. Während Pfarrer Eckstein "Keine Angst, es tut nicht weh" sagte, drückte er ihm die Hand. Ob er wüsste, was er gemacht hätte, fragte er nach, als der junge Mann die Augen wieder öffnete. "Natürlich, Sie haben mir Ihre Hand gegeben," kam sofort zurück. Wie er das wissen konnte, er hätte es doch gar nicht gesehen war die umgehende Nachfrage von Pfarrer Eckstein. "Klar weiß ich das, ich habe es ja gespürt." 

Und auch mit dem Heiligen Geist ist es so: Wir spüren es, wenn der Funke überspringt, wenn uns etwas berührt - auch wenn wir nichts sehen.   

Oder wie die Bibel erzählt: 

Die Jünger sprechen plötzlich eine Sprache, die alle verstehen, auch wenn sie aus vielen unterschiedlichen Gebieten der Erde kommen. 

Das ist genau das Gegenteil der babylonischen Sprachverwirrung, von der uns im Alten Testament beim Turmbau zu Babel berichtet wird: Die Menschen werden unfähig, gemeinsam zu arbeiten, sie verstehen einander nicht mehr.

Insofern ist Pfingsten nicht nur das Fest der Geburt der Kirche, sondern auch ein Fest der Hoffnung, dass wir eine Sprache finden, die wärmt und nicht spaltet, sondern verbindet. 

Das macht die Sprache der Musik allemal:  Die feierliche Begleitung des Hochamtes an der Orgel und am Klavier erfolgte durch Dr. Johannes Holzheuser, teilweise beeindruckend bereichert durch seine Frau Pia Holzheuser.

Pfingstkollekte Renovabis

Renovabis_2025

Die Pfingstkollekte Renovabis erbrachte 281,79 Euro (Vorjahr: 222,96 Euro). Das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis hat seine diesjährige Aktion dem Thema Menschenwürde gewidmet. Insbesondere wird dabei die Lebenssituation der Roma in Osteuropa, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution sowie die notleidende Bevölkerung in der Ukraine in den Blick genommen.

Das Plakat zur Aktion zeigt Elena, eine starke Roma-Frau aus Bulgarien, die trotz aller Schwierigkeiten nie aufgegeben hat und für ein würdevolles Leben für sich und ihre Familie kämpft: Sie geht arbeiten, wo immer sie kann – und sie sorgt dafür, dass ihre Kinder und Enkel zur Schule gehen und lernen, um die Chance auf ein besseres Leben zu haben. Aber sie braucht Hilfe, um das zu schaffen. Elena und ihre Familie bekommen Unterstützung in einem Projekt, das von Renovabis gefördert wird.

Vielen Dank an alle, die sich für die Anliegen des Osteuropa-Hilfswerks stark gemacht und sie im Gebet und nach Möglichkeit mit einer Spende unterstützt haben.